Die Wiener Melange

Die Wiener Melange ist nicht nur eine Wiener Kaffeespezialität sondern auch die Mischung der Kulturen der Vielvölkerstadt Wien. Wie schon zwischen 1522 und 1918 ist Wien seit dem Fall des Eisernen Vorhangs wieder die Drehscheibe zwischen Ost- und West und wieder im MITTELPUNKT MITTELEUROPAS.

Wien am Übergang vom östlichen Alpenvorland zur Pannonischen Tiefebene. Wiens Stadtkern erstreckt sich in der Ebene an der SCHÖNEN BLAUEN DONAU und die westlichen Stadtteile in den Wienerwald. Der Wienerwald ist die östlichste Gebirgsgruppe der Nordalpen.

Wie kaum eine andere Hauptstadt liebäugelt Wien mit ihrer Vergangenheit, lebt zwischen GLANZ UND GLORIA der KuK-Traditionen und dem heute. Beim Gang durch die gepflasterten Gassen, mit ihren pompösen Hausfassaden lebt die glorreiche Vergangenheit wieder auf. Auch vor allem wenn man mit dem BigBus unterwegs ist, die Kopfhörer aufhat und zwischen den Erzählungen zu den einzelnen Stationen dann Mozart, Wienerwalzer, oder den Radetzkymarsch hört. Aber es gibt auch das moderne Wien, wie die vielen städtischen Gemeindebauten aus der Neuzeit und im urbanen UNO-Viertel mit seiner Häuserskyline, den vielen Museen mit den modernen Ausstellungen und den vielen internationalen Restaurants. Menschen aus allen Nationen der Welt, sitzen in den alten Kaffeehäusern, essen Wiener Sachertorte, das ist es was Wien ausmacht. Eine Stadt zum Bewundern. Als lebenswerteste Stadt wurde die Donau-Metropole weltweit mehrmals ausgezeichnet. Das ist Wien, das ist die „WIENER MELANGE“.

Hofburg

Rundgang durch die Altstadt Wien

Von der am Donaukanal gelegenen Flughafenbus-Haltestelle zwischen Schwedenpatz und Morzinplatz, geht es über die Marc-Aurel-Straße vorbei an den römischen Ruinen, dem ehemaligen römischen Militärlager Vindobona, hinüber zum Vermählbrunnen am Hohen Markt. An einem Überbau zwischen zwei Häusern befindet sich die Ankeruhr aus der Jugendstilzeit. Auf der Rotenturm-Straße entlang läuft man zum Stephans Dom – dem Wahrzeichen Wiens. Gegenüber liegt das postmodernen Haas-Haus mit seiner Spiegelfassade. Entlang der Kärntenerstraße in Richtung Karlsplatz zur Tourist Info und dem Albertinaplatz mit der Albertina mit seinen einzigartigen Bildern. Vorbei am Cafe Mozart, Hotel und Cafe Sacher, zur Oper an der Ringstraße und dann zur Hofburg mit der Spanische Reithofschule am Josefplatz. Vom Michaelerplatz schlendert man über den Kohlmarkt mit seinen exquisiten Einkaufsläden zur Hofzuckerbäckerei Demel und zum Esterhazy Palais. Weiter geht es über die Naglergasse, Freyung, zum Schottenkloster, dem 1. Kloster Wiens, durch die Festel- Passage zum Judenmarkt, Platz am Hof, Kirche „Zu den neun Chören der Engel“, Mariensäule, zum Schottentor. Hier endete unser Stadtrundgang durch den 1. Bezirk.

Ankeruhr
Café Mozart

Ringstraße

An Stelle der alten Befestigungsanlagen und Stadtmauer entstanden in einem städtebaulichen Projekt im 19.Jh die Ringstraße mit ihren Prachtbauten wie die Oper, das Burgtheater, Universitätsgebäude, Rathaus usw. Sie galt als Symbol des Wohlstands der KuK-Monarchie

Kaffeehaus

Das typische Wiener Kaffeehaus war nicht nur ein Ort des Kaffeegenuss und des Speisens. Sondern ein ganzjährig von früh bis spät, offener alternativer Wohn- und Arbeitsraum. Hier konnten Stammgäste auch telefonisch erreichbar sein, ihre Post hinschicken lassen, Besuche empfangen und auch arbeiteten und vor allem schreiben.

Passagen

In Unterführungen für Fußgeherinnen und Fußgeher wie es in Wien heißt, sind mit teilweise integrierten Geschäftslokalen ausgestattet. Hierzu gehören die Opern-, Babenberger-, Bellaria- und Schottenpassage. Weitere Einkaufspassagen sind Kärntner Hof, Kärntner-Ring-Hof, Postpassage.

Die Einkaufspassage im Palais Ferstel (1856 bis 1860 von Architekt H.v.Ferstel im venezianisch Stil erbaut.) 1876 eröffnete dort das berühmte Café Central, Treffpunkt über viele Jahrzehnte der Wiener Dichter und Denker.

Der liebe Augustin

Odu lieber Augustin, Augustin, alles ist hin… Jeder kennt doch das Kinderlied vom Augustin – Marx Augustin, lebte von 1643-1685 in Wien. Er war ein dudelsackspielender Bänkelsänger einfach ein Wiener Stadtoriginal und zog von Haus zu Haus, aber er hatte auch in Wirtshäusern für Geld gespielt hat.

Er wurde durch die Ballade „O du lieber Augustin“ sprichwörtlich zu einem geflügelten Wort.

Quelle: www.vienna-trips.at

Die Große Pest von Wien 1679 brachte Unheil und Tod über viele Familien. Vermutlich fielen rund 12.000 Menschen ihr zum Opfer.

 Mariahilf-Viertel im 6. Bezirk

Die Fußgängerzone Mariahilfer-Straße ist eine große Einkaufmeile und beginnt gleich hinterm Museumsquartier. Häuserreihen mit Passagen, in denen sich kleine Läden und Kneipen befinden durchziehen das Viertel. Man findet auch noch eine kleine Fußgängerzone mit ganz alten Häuserreihen aus dem 15. – 16. Jh. bei der Spittelberggasse.

Naschmarkt

Der Naschmarkt, in Mariahilf an der Wienzeile „im Bauch der Stadt“, hat etwas von einem orientalischen Basar, in dem Kostproben von lautstarken, feilschenden Händler vom Balkan und der Türkei angeboten werden. Es gibt auch Stände an denen Gemüse-, Metzgerei-, Fisch-, Wein-, Back-, Süßwaren, und Wienerspezialitäten, sowie Kleidung angeboten werden und kleine Lokale mit Spezialitäten aus der Region. Und natürlich mussten ein paar Leckereien von hier für die Wegzehrung schon sein.

Heurige

Heurige sind Lokalitäten, in den Ortschaften am Fuß der Weinberge oder direkt in den Weinbergen am Rand von Wien. Größtenteils sind es Weinbauernhöfe, in denen der Heurige, gekelterte Wein aus diesem Jahr ausgeschenkt wird. Eine Wiener Spezialität, unseren Besenwirtschaften ähnelnd. Wir besuchten einen Heurigen mitten in den Weinbergen am Nußberg.

Schloss Schönbrunn und Park

Das Schloss als Sommerresidenz für Kaiserin Maria Theresia wurde 1699 eröffnet. Der Name geht auf die bei der Jagd von Kaiser Matthias entdeckten Quelle 1619 und den Ausspruch von ihm „Welch’ schöner Brunn“ zurück.

„Sisi“ gibt es hier wo man geht und steht. Dazu gibt’s in der Sisi Jause verschiedene Sachertorten – ALLES GEKOSTET – HMM LECKER

Otto Wagner

Otto Wagner prägte das Wiener Stadtbild in der Belle Époque Zeit wie kein anderer Architekt. Er wurde Professor an der ABK und war geistiger Führer der Wiener Secession. Durch ihn kam auch der Durchbruch zur Wiener Modernen. Seine Hauptwerke entstanden in der Hochblüte des Jugendstils. (Ankerhaus mit Uhr, Stadtbahnstation, Majolika Haus, Kirche am Steinhof, Linke Wienerzeile 40.

Ernst Fuchs Privatmuseum

Der damals schon gefeierte Ernst Fuchs kaufte 1972 die nahezu verfallene Villa und renovierte mit enormem Aufwand nach seinen Vorstellungen. Mit selbst designten Tapeten, Möbeln, Skulpturen, Lüster und Gemälden eröffnete es zwei Jahre später als Gesamtkunstwerk. Seit 2018 erstrahlt die Villa im neuen Glanz.

Ehemals die 1. Villa des Jugendstil-Architekten Otto Wagner wurde sie im Gründerstil (1886/88) in am Rande des Wiener Walds errichtet.

Hundertwasser-Haus

Eine soziale Wohnanlage der Gemeinde Wien, 1983–1985

„…Der Mensch hat drei Häute. Seine eigene, seine Kleidung und seine Behausung. Alle drei Häute müssen ständig wachsen und sich ununterbrochen wandeln, sonst stirbt der Organismus.“

Auszüge aus einer Pressekonferenz mit Friedensreich Hundertwasser 1980 in Wien – Hundertwasserhaus.info

Donauturm

Auf der Aussichtsplattform (Höhe 150m) des 252m hohen Donauturm hat man eine grandiose Aussicht über Wien und seine Umgebung. Der Turm hat auch in 160m Höhe ein Drehcafé und ein Restaurant (170m hoch) das sich langsam um die Achse dreht.

Nennenswertes und Alltägliches

Straßen-, U-, S-Bahn und Bus

Genial – An Werktagen fährt jede Linie alle 5 Minuten. Am Wochenende fahren die U-Bahnen durchgehend die ganze Nacht, und das Tagesticket für das ganze Netz kostet nur 17€ – Wow

Aus der Wiener Küche    

Wiener Grießnockelsuppe, Wiener Schnitzel aus Kalbsfleisch und Kaiserschmarren mit Zwetschgenkompott

Zum Nachkochen: Kaiserschmarrn mit Zwetschgenkompott.

Zutaten: 250 ml Milch, 6 Eiweiss, 6 Eigelb, 130 g Mehl, 2EL Zucker, Schuss Rum, 1 EL Vanillezucker, 1 Spritzer Zitronensaft, 2 EL Rosinen, Prise Salz, zum Backen Butter, zum Bestreuen Kristallzucker und Puderzucker

In einer Schüssel Eiweiss mit Zucker zu Schnee schlagen. In einer anderen Schüssel Milch, Mehl, Eigelb, Zitronensaft, Rum, Vanillezucker und eine Prise Salz glattrühren. Schnee unter den Teig heben. In einer großen feuerfesten Pfanne etwas Butter erhitzen und den Teig eingießen. Zuerst am Herd anbacken, wenden und dann beidseitig im vorgeheizten Backofen bei 180 °C braun backen. Pfanne aus dem Ofen nehmen und Teig mit zwei Gabeln in kleine Stücke reißen. Rosinen einmengen, mit Kristallzucker bestreuen und nochmals kurz im Ofen karamellisieren. Mit Puderbzucker bestreuen und auftragen.

Zutaten: 500 g Zwetschgen, 100 g Zucker, Prise Zimt, Schale von 1/2 Orange (in feinen Streifen geschnitten), Saft 1 Zitrone, 100 ml Rotwein,

Die Zwetschgen halbieren und entkernen. Den Zucker hell karamellisieren, mit Rotwein ablöschen und auf die Hälfte einkochen lassen. Zwetschgen, Prise Zimt, Orangenschalenstücke zugeben und ca. 8-10 Minuten köcheln lassen. Mit Zitronensaft abschmecken und Orangenschale wieder entfernen, kaltstellen.

Kaiserschmarren zählt – nach der Sachertorte – zu den bekanntesten Süßspeisen der Wiener Küche – Guten Appetit!

Zum Schwarzen Kameel – seit 1618

So waren wir die letzen Jahre unterwegs und nun…?

… und jetzt mit unserem R2F2 -> Erstmal die Organisation an Bord anschauen…

ViaPB – Petra & Bernd