Reisen, Reisen, Reisen, Hallo Albanien – Wir kommen!
R2F2’s zweite Reise
Vom 3. September bis 3. Oktober 2021
Bad Dürrheim
Fr 03. – So 05.09.Tag 1-3
Wetter 🌞 ⛅ Stimmung 🌝
Nach einem 2-tägigen Zwischenstopp mit vielen interessanten Gesprächen mit den rund 60 Teilnehmern beim Internationalen James-Cook-Treffen und dem Woelcke-Gruppen-Administrator Peter im Bad-Dürrheimer-Womohafen legen wir hier am Sonntagmittag ab.




Reiseroute bis Albanien
So 05.09. bis Fr 10.09 Tag 4 -8
Wetter 🌞 ⛅ Stimmung 🌝
Wie auch schon in Frankreich wollen wir wieder nur kleine Straßen und dieses Mal auch viel Offroad fahren. Innerhalb 5 Tagen soll es über den Balkan bis nach Albanien gehen. Geplant war eigentlich bis vor einer Woche eine Tour durch Griechenland, dies wurde aber kurz entschlossen geändert um Albanien ohne große Vorbereitung ins Visier zu nehmen.

Die Route führt uns entlang des Bodensee nach Reute, Hahntenjoch, weiter übers Timmelsjoch ins Passeiertal. Über den Jaufenpass ins Eisack- und Pustertal nach Cortina d’Ampezzo, Belluno, vobei an Triest über Slowenien nach Opatija-Rijeka/Kroatien. (Leider hatte ich ab und zu vergessen die Navitracks zu starten, sodas manche Streckenverbindungen fehlen.)





















Bis nach Omis bei Split fahren wir auf der Autobahn um doch etwas Strecke zu machen, durch die viele auszufahrenden Buchten zieht sich die Küstenstraße enorm. Durch die Neretva Ebene. Über den BIH Korridor weiter bis Cilipi, südlich von Dubrovnik. Hier legen wir einen 2-tägigen Wasch-, Putz- und Ruhetag ein. Bernd schwingt sich das erste Mal auf’s Fahrrad um die Gegend zu erkunden und wir bereiten uns für die nächsten Etappen Montenegro- Albanien vor.
Auf der Westseite der Bucht von Kotor überfahren wir die Grenze zu Montenegro. Die Zöllner sind freundlich und lachen einen an, diesmal allerdings mit kurzem Blick, nicht auf den Impfzertivikat, sondern auf die Fahrzeugpapiere. Kurz vor Kotor setzen wir das letzte Stück der großen Bucht mit der Fähre über. Auffallend ist hier in Crna Gora, wie Montenegro in der Landessprache heißt, es ist super sauber, kein Müll liegt am Straßenrand herum (zumindest bis ca. 5 km vor der albanischen Grenze). Die Autos hupen nicht, halten an und lassen Fußgänger passieren, egal ob Zebrastreifen oder nicht. Landschaftlich fühlt man sich fast wie an der französischen Rivera versetzt, nur nicht so viel Verkehr. Wir sind begeistert von Montenegro und wollen uns auf der Rückfahrt das Land etwas näher anschauen.



Über die Tiefebene des Nationalparks Skutarisee geht es Richtung Albanien. Am Tag 8 überqueren wir bei Shkodra die Grenze. Auch hier war Corona mal wieder kein Thema.



Wie war das mit den Reisewarnungen, Grenzüberschreitungen, Coronaeinreiseformularen, usw.
Die Grenzüberschreitungen in Coronazeiten waren bis dahin überhaupt kein Problem, d.h. Österreich, sowie Italien waren ohne Kontrollen. Slowenien wollte nur den Pass sehen. (Laut Einreisebestimmung vorab eine Bestätigung – allerdings nur für Flug- und Kreuzfahrtpassagiere – was wir als autarke Landgänger somit nicht brauchten, sowie auch keinen Impfnachweis.) An der kroatischen Grenze zeigten wir Pass und das kroatische Corona-Einreiseformular, dieses man auch vorab per Internet ausfüllen musste, daraufhin der Zöllner uns fragte: „Wasist das? – Kenn ich nicht!“ Wollte dann noch unser Impfzertifikat sehen. Plötzlich Tumult hinter uns, was ihm interessanter schien als unseren Nachweis und so wurden wir zügig durchgewunken. Es war einfach unglaublich, wenn man dagegen unseren Zirkus anschaut.
Albanien – SHQIPËRIA
Was wollt ihr den dort!
Kommentare hierzu kamen dann auch prompt von Familie und Freunden wie: „Was wollt ihr denn dort, ist das nicht gefährlich! Dort gibt es doch nix! Haben die da was zum Essen?“ ähnlich wie 1980, als wir uns aufmachten die Türkei mit dem Motorrad zu erkunden.
Albaniens Geschichte im Kurzen
Die ersten Siedlungsspuren stammen aus der Altsteinzeit. In der Antike (ca. 1000 v. Chr.) war das Gebiet von illyrischen Stämmen besiedelt. Sie gründeten das Reich von Shkodra. Nach Herodot lebten die Illyrer um 5 Jh. v. Chr. entlang der Adria Küste, vom zum Fluss Morava im Osten Serbiens bis hin zur Etsch im Westen. Ab 167 v. Chr. Teil der römischen Provinz „Illyricum“ (im 1. Jh. n.Chr. aufgeteilt in Dalmatia und Pannonia). Nach dem Zerfall des römischen Reiches (395 n. Chr.) gehörte das Gebiet zum byzantinischen Reich (heute Istanbul). Am Ende der Völkerwanderung (ca. 600 n. Chr.) siedelten sich die Slawen an. Im 9. Jhd. die Bulgaren. Im 11. Jhd. eroberten die Normannen Gebiete an der Küste, im 12. Jhd. gehörten Teile im Westen zum Königreich Sizilien. Im 13. Jh. fiel der Norden des Landes an Venedig, der Süden gehörte weiter zum Byzantinischen Reich. Um 1400 Gründung mehrere kleine Fürstentümer, die sich unter Skanderberg (1403-1468) gegen die Bedrohung durch das Osmanische Reich vereinten. 1468 Besetzung von den Türken (Osmanen), viele der Albaner nahmen in der Folgezeit den islamischen Glauben der Besatzer an.
Im 19. Jhd. ersten nationalen Bewegungen, die albanische Sprache wird wiederentdeckt. Aufstände gegen die osmanische Vorherrschaft. 1912 Aufruf der Unabhängigkeit Albaniens. 1914 erneute Besetzung von österreichisch-ungarischen Truppen, 1916 von Italien. 1920 Anerkennung der Souveränität Albaniens im Völkerbund. Italien zieht ab. 1925 ergreift nach jahrelangen Machtkämpfen der Großgrundbesitzer Ahmed Zogu die politische Macht und ruft die Republik aus, wird zuerst Ministerpräsident, 1928 erklärte er sich zum König. Albanien gerät in starke wirtschaftliche und politische Abhängigkeit von Italien. 1939 Besetzung durch Truppen des italienischen Führers Mussolini. Der albanische König Zogu I. flieht ins Ausland. Nationalen Widerstandsbewegungen gegen die italienischen und deutschen Besatzer unter Führung von Enver Hoxha. 1944 Regierungsbildung einer sozialistischen Volksrepublik nach sowjetischem Vorbild. 1945 Zoll- u. Währungsunion mit Jugoslawien, 1949 beendet.
1955 Beitritt in Warschauer Pakt (mit Polen, Tschechoslowakei, DDR, Ungarn, Rumänien, Bulgarien und der UdSSR) als Gegengewicht zur NATO. 1961 Bruch Hoxha mit der UdSSR und verstärkte Kontakte zur Volksrepublik China. Durch chinesische Wirtschaftshilfe Ausbau der Schwerindustrie und Landwirtschaft. Ab 1967 Verbot jeglicher religiöser Betätigung, Kirchen und Moscheen wurden zerstört, Geistliche inhaftiert. Hermetisch Abschottung vom übrigen Europa. 1968 Austritt nach dem Einmarsch von Truppen des Warschauer Pakts in die Tschechoslowakei aus dem Warschauer Pakt. 1970 Abbruch zur Volksrepublik China. (Hoxha leidet unter Verfolgungswahn und lässt überall Einmannbunker bauen) 1985 Tot von Diktator Enver Hoxha. Politisch hat sich Albanien seit 1990 von einer stalinistischen Diktatur abgewandt. 1992 ersten vorsichtigen Öffnung gegenüber den westlichen Staaten unter Nachfolger Ramiz Alia. Im Land besteht seitdem eine politische und gesellschaftliche Übereinstimmung in Richtung Demokratie und Rechtsstaatlichkeit, Marktwirtschaft und eine auf Verständigung ausgerichtete Regionalpolitik. NATO-Mitgliedschaft (seit 2009). Das wichtigste außenpolitische Ziel Albaniens ist die Mitgliedschaft in der Europäischen Union. (Quelle: Länderlexikon)
Land im Aufschwung
Erstmals in der Geschichte des Landes lebte 2011 nur noch die Minderheit der Bevölkerung (46,5 %) auf dem Land. Seit 2013 wichtige Reformschritte zur Stärkung der Rechtsstaatlichkeit eingeleitet und erste Erfolge im Kampf gegen Korruption und organisiertes Verbrechen. 2014 EU-Kandidatenstatus. Innenpolitischen Aufgaben sind Verbesserung der Lebensbedingungen, Schaffung von Arbeitsplätzen vor allem in den ländlichen Regionen.
Schlechte Infrastruktur, mangelhafte öffentliche Dienstleistungen und fehlende wirtschaftliche Perspektiven sorgen dafür, dass vor allem junge Menschen aus ländlichen Gebieten in die Städte oder ins Ausland abwandern.














Mercedesland Albanien
In den vergangenen 20 Jahren hat Albanien bedeutende wirtschaftliche Fortschritte erzielt. Das Land erreichte in der Vergangenheit regelmäßig Wachstumsraten von mehr als fünf Prozent. 1975 gab es noch kein privates Auto. Heute ist Albanien Mercedesland. Hier fahren weit mehr wie in Stuttgart umher. Albanien hat die Größte Mercedesdichte auf der Welt. Unser Eindruck von 3 Autos sind 2 Mercedes. Selbst im hintersten Winkel Albaniens stand eine zugedeckte A-Klasse im Garten. Nicht etwa nur alte Modelle, nein viele davon sind ganz neue und nicht nur A-, B- oder C-Klasse sind dabei und viele E- und S-Klasse und AMG-Versionen. Vor allem war das Alter (30-40 Jahre) der Fahrer auffällig. Dadurch stellte sich natürlich nicht nur von uns die Frage, woher das Geld dafür stammt. Aber auch viele BMW, Audi, VW und Porsches sind zu sehen und sie werden alle gut gepflegt. Übrigens Tankstellen und Waschstraßen gibt es wie Sand am Meer. –
Tja, da sind wohl die falschen Bilder was geworden, Künstler Pech.


Kulturelles
So viele Invasoren sind durch das Land gezogen: Römer, Westgoten, Normannen, Serben, Bulgaren, Byzantiner, Venezianer, Ottomanen, Italiener, Deutsche, um nur die wichtigsten zu nennen, und alle haben ihre genetischen, sprachlichen, kulturellen und baulichen Spuren hinterlassen: römische Amphitheater, byzantinische Kirchen, venezianische Festungen, ottomanische Moscheen, italienische Brücken und Regierungsgebäude. Das kommunustische Regime haben allerdings sehr viele charakteristische Gebäude, Moscheen und Kirchen nicht überstanden. Berat und Gjirokaster sind noch relativ gut erhalten und stehen unter dem Schutz der UNESCO. Einiges haben wir im Vorbeifahren angeschaut.


Wir haben uns bei dieser Reise allerding mehr auf die Natur konzentriert, dadurch fehlen uns noch einiges, wie: Die Städte Albaniens: Geschichtsträchtiges Shkodra ( gegründet im 4. Jhd. v. Chr) – Burgruine Rozaf, Korca, Durres, Baret – Stadt der Tausend Fenster, Gjiokastra – Stadt der tausend Stufen, Saranda, die Hauptstadt Tirana mit dem große Skanderbeg-Platz, das Historische Nationalmuseum, die mit Fresken verzierte Et’hem-Bey-Moschee, sowie in der unmittelbaren Nähe die Hoxcha Pyramide befinden. (Tirana haben wir großzügig umfahren. War uns zuviel Verkehr, Lärm und Gestank.) Der 4 Mio Jahre alte Ohridsee, Strand von Ksamil – die Karibik Albaniens, türkisfarbenes Meer mit weißem Strand – ist uns leider entgangen.
Albanische Geographie
Albanien ist eines der kleinen südosteuropäisches Länder auf dem Balkan. Es ist etwas so groß wie Belgien und hat ca. 2,8 Millionen Einwohner, das sind ca. soviel wie Schleswig-Holstein hat. Seine Küste entlang der Adria und des Ionischen Meeres beträgt 362 km. Das Landesinnere wird vom Hochgebirge der Albanischen Alpen mit einer Höhe von rund 2600 m durchzogen, die eine Fortsetzung des Dinarischen Alpen sind und einem davor liegenden Berg- und Hügelland, sowie Schwemmland in der Küstenregion.

Offroad durch Albanien

Reiseroute in Albanien

Auf ins Gebirge
Fr 10.09. – So 11.09. Tag 8 – 10 von Shkodra über NP Theth zum NP Valbona
Wetter 🌞☁ ⛅ Stimmung 🌝 😆🤔

Freitag – Die Route geht als erstes in den Nordwesten, in die Albanische Alpen, hier erheben sich die höchsten Berge über 2600m Höhe im die Nationalparks Theth- und Valbona Tal. Wir fahren zuerst nördlich von Shkodra nach Koplik auf der SH21 über den 1630 m hohen Terthorja Pass hinunter nach Theth. Die Straße war bis vor kurzem noch unasphaltiert. Jetzt wäre sie eine tolle Motorradstrecke. Theth liegt im höchsten Teil des urprünglich vom Gletscher geformten Tal des Shala Flusses . Wir wollen am nächsten Tag von hier aus weiter ins Valbona Tal hinüber fahren, aber nach Angaben von verschiedenen Wanderer die diese Strecke zu Fuß zurückgelegt hatten, ist dieser Weg nur ein kleiner Eselspfad und nicht befahrbar. Die rund 80 km lange Schotterpiste von Theth entlang der Shala in Richtung Süden ins Kir-Tal nach Shkodra ist sehr schlecht und kaum befahrbar, zumindest für uns F2.










Sa 11.09. – Tag 9 von NP Theth nach NP Valbona
Wetter 🌞 ⛅ Stimmung 🌝 🤔
Auch die Tour zum 25m hohen Wasserfall Blue Eyes stellt sich als schwierig dar, wir wollen die 9km lange Schotterpiste rechts des Flusses fahren( Bild oben), aber alle 50 Meter kommt uns ein Kleinbus, Taxi, Defender, M-Klasse oder sonstiges entgegen. Für die 4km brauchen wir über eine Stunde. To much for us! Es ist Samstag, Wochenende und die Albaner strömen in Schaaren nach Theth und zum Wasserfall, schon vom frühen Morgen an. Wir drehen um und fahren über den Terthoja Pass zurück und hier kommen uns dann noch die großen Busse von Shkodra entgegen. ( Bemerkung: sehr viel Müll an der Piste.)
Koman Stausee – im Norden Albaniens bahnt sich der Fluss Drin durch die Albanischen Alpen. Auf der ganzen Strecke liegen verschieden große Stauseen. einer davon ist der 35km lange Komanstausse mit teilweise 100 Meter hohe Felswände. Hier gibt es auch eine Fähre die durch die teilweise 50 Meter engen Stellen durchfährt. Wir sind allerdings oberhalb die wunderschöne kleine Straße SH43 und SH22 zum Valbona NP gefahren.





Die 190 km lange Fahrt geht von Theth ganz zurück nach Koplik, Shkodra weiter über Puka die SH22 nach Bajram Curr zum NP Valbona Tal. Die SH25 ist eine überwiegend einspurige sehr schöne Strecke die sich an den Seitetäler der Schwarzen Drin und den Fierzés Stauseen entlangschlängelt. Wir Übernachten auf dem Gelände einer Schule an der Straße. Am Sonntagmorgen fahren wir weiter nach Valbona.
So 12.09. – Tag 10 von NP Valbona über Kukes Richtung Peshkopi
Wetter 🌞 ⛅ Stimmung 🌝 😆🤣
Weiter fahren wir auf der SH22 über Bajram Curr ins Valbona Tal. Rund 20 Kilometer nordwestlich von Bajram Curr erstreckt sich das Valbona Tal über knapp 30 Kilometer Länge, wobei etwa auf der Hälfte der Strecke das Dorf Valbona auf 932 Metern Höhe über NN eine kleine lose Siedlung bildet. Von Valbona geht die Strecke nach Liomi nur durch das geschotterete Flussbett. Wir wollen hier etwas wandern. Aber es ist auch hier soviel Verkehr an der Strecke, daß es wirklich kein Spass macht. – Wochenende halt.








Also drehen wir wieder um und fahren zurück nach Bajram Curr und von dort weiter auf der SH23 nach Kukes, dann weiter SH31 Richtung Peshkopi bis kurz vor Ulimish, hier teilt sch die Straße und wir nehmn die alte Piste 31 direkt entlang der Schwarzen Drin.
Unsere 1. Pistentour.
Am Anfang geht es steil Berg ab und mir wird es ganz flaumig und schimpf wie ein Rohrspatz. Mir wurden doch maximal die letzten 100 Meter Offroad versprochen und nun geht es stundenlang holpernd, steil, eng und tief einer Piste entlang. Was sag ich Piste, eher Bachbett wo bei Regen die Forellen schwimmen. Der Abschluss des Tages ist noch eine Überfahrt über eine baufällige Brücke zu unserem Übernachtungsplatz. Im Nachhinein war das noch die beste Brücke, aber unsere Erste und daher die Schlimmste.
Überraschung wir sind nicht die einzigen im Jenseits! Zwei Offroader aus der Pfalz sind auch hier. Am Abend gibt es einen gemütlichen Austausch über unsere Ziele, wir erfahren dann, dass diese Stecke in einem Offroadbuch von Albanien steht. Wir nutzen die Gelegenheit und schreiben uns ein paar Touren heraus die wir fahren wollen.








Mo 13.09. – Tag 11 Offroad nach Peshkopi
Wetter 🌞⛅ Stimmug 🌝 😉😆🤣🤔🤢😑
Nach kurzer Verabschiedung und noch einigen Tipps von den Pfälzern zur Route, ruckeln wir weiter die 60km lange SH31 Piste. Mit noch 2 weiteren Brückenüberquerungen, wobei eine davon mit etlichen Löchern und herausstehenden Nägeln schon etwas grenzgängig ist, zunehmend schon etwas genervt, erreichen wir Peshkopi. Den Campingplatz, der uns auch empfohlen wurde ist unser Tagesziel. Und siehe da, hier steht nochmal ein Woelcke, Urs und Marianne, das schweizer Ehepaar die auch die Pfälzer 2 Tage zuvor auf der Piste trafen sind noch da. Wir verabreden uns zum Abendessen und lassen uns von der Mama des Platzes mit albanischen Spezialitäten bekochen.













Di 14.09. Tag 12 Zwischen Phiskopi und Burrel auf der alten Römerstraße SH36
Wetter 🌞 Stimmug 🌝
Wie sich im Laufe des Abendessen herausstellt wollen Maranne und Urs die gleiche Strecke fahren wie wir, so tun wir uns zusammen und fahren unsere 2. Offroadstrecke abwechselnd vorneab oder hinterher die alte SH36.
Die alte Römerstraße Via Egnatia ist noch auf einem Teilstück der SH36 erhalten.












Mi 15.09. Tag 13 von Burrel an die Küste zur Lagune Patok
Wetter 🌞 Stimmug 🌝 🤣🤔🤢
Nach unserem schönen Übernachtungsplatz kurz nach dem Klospass wir die Piste immer schlechter. Kurz vor Burrel ist die Straße dann wieder geteert. Burrel war einmal eine große Karavanenstation auf dem Weg nach Osten. Hier gehen wir auf dem Markt einkaufen. Juhu hier gibt es eine Post. (siehe unten)
Von dort fahren zuerst etwas nordwestlicher weiter, dann wieder in südlich Richtung Durres.
Übernachten werden wir in der Lagune von Patok nördlich von Durres, dem Haupthafen Albaniens. Hier kommt auch die Fähre von Italien an. Unser Platz liegt genau neben dem King Fish Restaurant an dem wir zu abend sehr lecker Essen.











Juhu hier gibt es eine Post – Die Geschichte mit der Briefmarke
Nachdem wir seit Omis auf der ganzen Strecke noch keine Post gefunden hatten. Wurden wir endlich ein Burerel fündig. Ich gehe rein und spreche auf englisch meinen Wunsch aus: “ 10 Briefmarken für Postkarten nach Deutschland.“ Fragende Blicke auf der anderen Seite des Tresen. Ich zeige auf meine Postkarte. Derweilen blättert die Postlerin in einem dicken Roman. Ah da hat sie ihre Briefmarken versteckt. Nun möchte sie meine Karte, da steht aber noch nichts drauf. Wieder fragende Blicke. Jetzt holt sie sich Hilfe. In der Poststelle stehen ca. 10 Leute hinterm Tresen. Alle schauen schulterzuckend abwechseln auf mich, meine Karte und die Marken. Postkarten nach Deutschland? Keine Ahnung? Nun tut sich was im Backoffice. Die Cheffin tritt heraus – ich erkläre nochmals was ich möchte – sie zeigt der Mitarbeiterin welche Marke – ich hebe meine beiden Hände und spreize meine 10 Finger – die Postlerin gibt mir endlich die 10 Marken – ich zahle und verlasse das Gebäude nach einer halben Stunde. Jetzt haben wir 10 Briefmarken aber uns fehlen noch 7 Postkarten. Unser Fazit Albanien ist Mercedesland aber kein Postkartenland!
Do 16.09. Tag 14 von der Lagune Patok zum Strand von Bago
Wetter ☁ ⛅ ⛈ 🌤 Stimmug 🌝😉😆🤣🤔🤢😑
Wir verlassen die Lagune wider erwartend. In der Nacht zogen mal wieder starke Rauchschwaden über die Bucht. Zum Baden wollten wir auch nicht das Wasser ist zu trüb, aber es hat stattliche Bewohner am Kai. Nachts wache ich wegen Geräusche um unser Auto auf und wecke Bernd, was ist da los huch, tu was, der Göttergatte winkt aber nur ab und meint „schlaf weiter“, dreht sich um und schläft weiter. Morgens haben wir gesehen, dass diese Geräusche von Angler kamen, welche die Krebse gefangen haben, uff.
Heute geht es nochmal auf die Piste nach Kalaja e Turres – Bago. Leider stellte sich dieser Strand als große Müllhalde dar. Nur ein kleiner 20m breiter Streifen war weitgehendst sauber, denn es war ein Tipp als Strand mit den Koordianten aus dem Offroadbuch. Der ganze Stellplatz fanden wir nicht so toll wie es in dem Buch beschrieben wurde. Der Stand war eher grauer Zementstaub. Marianne wurde von einer Qualle gestreift und Bernd wurde innerhalb kürzester Zeit von mindestens 50 Schnackenstichen übersäht.














Fr 17.09. Tag 15 von Bago über Vlora Richtung Himare
Wetter 🌞 ☁ ⛅🌨 Stimmug 🌝 😆🤣
Nach dem wir uns herzlich von Marianne und Urs verabschiedet haben, sie fahren nach Thirana zu einer Verabredung, machen wir heute etwas Strecke auf der albanischen Autobahn. Zuvor lassen wir unser R2F2 in einer Waschanlage gründlich reinigen, er hat es dringen nötig. Vorbei an den Städten Durres, Kavaje, Lushnje, Fier Patos und Vlore nach Orikum. (Hier sind verschiedene Industrien auf der Strecke)


Von Orikum zum NP Liogara Pass und weiter. Unser Ziel ist der Strand unmittelbar nachdem Pass in den NP Karaburun – Sazan, unterhalb Palase. Hier beginnt die Albanische Riviera und erstreckt sich bis nach Sarande. Die Berge steigen hier entlang der Küste bis auf 1400m hinauf. Das Meer war hier wunderbar, es gab kaum Müll, zumindest hier unten. Angekommen gibt es erstmal ein Stück von unserer Riesenmelone zum Essen, die hatten wir zuvor an der Straße gekauft. Auch unsere Bergeausstattung wird das erstemal gebraucht. wir müssen einen Mercedes VAN aus dem Sand ziehen. Unser Duschzelt wird am Abend mal wieder benutzt, leider geht unser Wasser auf knapp 30% runter wir müssen mal wieder einen Campingplatz anfahren und es beginnt in der Nacht zu regnen.












Sa 18.u.So 19.09 Tag 18/19 NP Karaburun – Sazan Richtung Himare
Wetter 🌞☁ ⛅ Stimmug 🌝 😆🤣🤢
Es ist nur eine kurze Strecke. Bei Jale solle es einen Campingplatz geben. Da war wohl was, aber Müll, Müll, Müll. Wir fahren auf dem Schotterweg weiter. Ist wohl der alte Küstenweg über das Kap “ Kepi i Leres“ nach Livadi Beach bei Himare. Es wird recht kritisch 2 mal bleiben wir an den Stufen hängen, Allrad und Beraganfahrhilfe wird eingeschaltet langsam zieht ruckelt R2F2 den Berg hinauf. Bis kurz vor Himare. Nach dem 3. Campingplatz finden wir was entsprechendes. Platz ok, kein Müll und Wasser sauber. Am Sonntagnacht ziehen allerdings wieder Rauchschwaden durch die Luft. R2F2 zieht es weiter.










Mo 20.09. Tag 20 von Himare über Sarande, Blue Eye Richtung Osumi Canyon
Wetter 🌞☁ ⛅ ⛈ 🌤 🌦 🌧 Stimmug 🌝
Zwische Himare und Sarande wolkenbruchartige Regengüsse, danach gab es ein wares Farbspektakel. Saranda unser Brake even point












Das Blaues Auge (Syri i kalter) ein 50m tiefer Quelltopf in tollem Blau-grün, entspringt am Westabhang des Mali i Gjere Gebirges . Es ist die wasserreichste Karstquelle des Landes mit 6000l/s . Das Wasser von Syri i Kaltër fließt in die Bistrica, die kurz darauf zur Energiegewinnung gestaut wird.

















Zum Drino Tal vorbei an Gjrokaster (Stadt der 1000 Treppen) nach Tepelene SH4
Der Drino ist ein Fluss in der südosteuropäischen Region Epirus. Sein 84,6 Kilometer langer Lauf ist von Südosten nach Nordwesten. Die Quelle liegt im Norden Griechenlands. Nach rund 20 Kilometern tritt der Drino auf albanisches Gebiet über. Bei Gjirokaster weitet sich das Tal hier zur Dropull-Ebene . Ein paar Kilometer weiter befand sich die antike Stadt Antigone. Antigone war die Geliebte des antiken grichischen König Pyrrhos (319–272 v. Chr.). Bei Tepelena mündet er in die Vjosa hier biegen wir ab in Richtung Permet.













Von Tempelene geht es Richtung Permet SH75. Nach Kelcyre beginnt die Offroadpiste zum Ossumicanyon. zuvor müssen wir noch eine Pass überqueren. Auf dem Berg links sehen wir dann unserer Meinung nach eine Sternwarte. Würde sich ja anbieten, denn hier sind keine Streulichter. Nach längerem recherchieren bin ich fündig geworden. Es ist ein religiöses Zentrum (Moscheen) des Bektashi-Ordens (Derwish) genannt Tekke von Alipostivan nach dem Dorf in der Umgebung, ursprünglich erbaut 1767 . 5 km steil bergauf führt uns die Piste, zum NP Kombetar. Auf der Strecke kommen uns dann noch ein paar Autos entgegen. Wir übernachten mal wieder kurz unterhalb des Passes.



















Di 21.09. Tag 21 zum Osumi Canyon dann Richtung Burrel über Berat und Elbasan
Wetter ☁🌞 ⛅ 🌦 🌧 Stimmug 🌝😆🤣
Am sehr frühen morgen fängt es an zu donnern und etwas an zu regnen, darauf verlassen wir fluchtartig den Platz. Die Strecke soll laut Beschreibung bei Regen sehr rutschig werden und es geht ordentlich bergab. Uns fällt auf, daß es wieder irgendwo brennt. Rauchschwaden ziehen das Tal herauf. Kurz darauf fahren wir an einer Köhlerei vorbei. Aha, daher der Qualm.
So sind wir um 9Uhr am Anfang bzw. am Ende des Osumicanyon und fahren hinunter zum Fluss. Und diesesmal genau die 100m weiter wie die andern Womos und genau desshalb warum mir das Allrad verkauft wurde. Wir machen uns Kaffee und sitzen kaum am Tisch, da kommen zwei Motorradfahrer zu uns. Es sind die 2 Österreicher vom Pass gestern abend, Heinz und Werner. Wir laden sie auf einen Kaffee zu uns ein. Kurz darauf gesellt sich noch ein junger Franzose aus dem französischen Jura der hier übernachtete und mit dem Fahrrad unterwegs ist, zu uns. Wir tauschen uns über die Routen und Ziele gemeinsam aus bevor es weitergeht.














Die Grand Canyon Albaniens ist eine 13km lange, zwischen 2 und 30 Meter breite und 80 Meter tiefe Schlucht des 161 km langen Fluss Osumi bei Corovada. Es wird angenommen, dass sie vor zwei bis drei Millionen Jahren durch Wassererosion entstanden ist. Es gibt viele unterirdische Gänge und unerforschte Höhlen entlang der Schlucht. Die Straße veräuft etwas oberhalb derSchlucht.
Berat – Die Stadt der 1000 Fenster
70 km südlich von der Hauptstadt liegt die mehr als 2000 Jahre alte Stadt an den steilen Hängen des Fluss Osumi. Ihre einzigartige Architektur machen den Ort zu einer der schönsten Städte Albaniens. Den hervorragend erhaltenen Altstadtgebäuden, die auf das Flusstal hinabblicken, verdankt sie auch den Beinamen „Stadt der tausend Fenster“. Berat wurde 1961 offiziell zur Museumsstadt ernannt und 2008 auch UNESCO-Weltkulturerbe.














Der 2415m hohe Tomorr, liegt östlich von Berat zwischen den Tälern des Osumi und Tomorrica. Er ist der heilige Berg in Albanien, denn auf der Südspitze des Tomorr liegt das Grab eines Verwandten des Propheten Mohammed namens Abbas Ali. Dieses Grab ist eine Pilgerstätte der Bektaschi, einem Orden der Aleviten.

Elbasan ist von Schwerindustrie geprägte Stadt liegt liegt in einer breiten Talebene, einer Verlängerung der Küstenebene ins Landesinnere nördlich des Flusses Shkumbin. Wenige Kilometer östlich tritt der Shkumbin aus seinem Felstal und ermöglichte hier in der Vergangenheit ertragreichen Ackerbau. Im Norden und Süden der Stadt erheben sich bis zu 1000 Meter bzw. 1800 Meter hohe Berge.



Offroad von Librazhd über Shupenze, Burrel nach Valipole






Mi 22.09. Tag 22 von NP Kombetar über Shupenze, Burrel nach Valipole
Wetter 🌞☁ ⛅ 🌦 🌫 Stimmug 🌝😆🤣🤔😑
Kurz nach 24 Uhr wache ich durch Trommelgeräuschen ganz in der Nähe auf. Bernd schläft mal wieder den Schlaf der Gerechten. Was ist hier los? Mir schwirrt der Kopf! Was passiert jetzt? Ich bin auf fast alles gefaßt! Heute Nacht ist Vollmond, Herbstbeginn und Tagundnachtgleiche. Kommen jetzt die Werwölfe 😉 ? Bernd wacht nun auch auf und ist ganz endspannt. Über eine gefühlte halbe Stund geht das Spektakel. Wir hören Autos und weil wir so interessant sind fahren diese erstmal um unser Auto herum. Um 3 Uhr fängt ein Muezzin an zu plärren. Gefühlt kaum aufgehört, plärrts um 5Uhr wieder. Ich steh jedes mal senkrecht im Bett und bin hell wach. Das war eine Nacht und es regnet etwas.
Mitten in der Pampa steht plötzlich eine Villa, wer hat die sich denn gabaut?
Diesmal ist die Piste richtig gut zu fahren und um 10 Uhr kommt die Sonne etwas raus. Parallel auf der anderen Seite des Tals wurde eine neue Straße gabaut, als weiterführung der Nord-Süd-Verbindung im Landesinnern. Und das Zerkjani Tal ist in Sichtweite. Hier kommen wir auf die SH6 und es wird Parallel zum Tal die neue Autobahn gebaut. So wird der Osten jetzt doch auch erschlossen. Von Burrel fahren wir Richtung Meer an den nördlichsten Küstenferienort Velipoje. Hier ist die Saison schon vorbei. Es ist schon alles geschlossen. Wir bleiben übernacht direkt am Strand.















Do 23.-So 26.09. Tag 23- 26 von Velipoli nach Ulcinj/MNE
Wetter ⛅🌞 Stimmug 🌝
Nach kurzer Fahrt vom Strandbad unterhalb der AL/MNE Grenze zum Strand oberhalb. Schöner Strand, sauber, sonnig, aber leider sehr windig. Hier ist das Skysurferparadis.












So 26.09. Tag 27 von Ulcinj/MNE zum NP Bioradska Gora
Wetter 🌞☁ ⛅ Stimmug 🌝 😍
Da uns auf der Hinfahrt Montenegro sehr gefallen hat, nehmen wir uns heute und morgen noch ein bischen die Landschaft vor. Wir fahren in den NOP Biogradska Gora. Er besteht aus einem unberührtem, uralten Wald, (Mischwald) und ausgedehnter Bergwelt von über 2000 Metern, Gebirgsbächen und grünen Bergweiden sowie sechs ursprüngliche Gletscherseen.


















Bernd war heute Nacht das tapfere Schneiderlein an Bord, mit 10 Moskitos auf einen Streich verkürzte er die Nacht.
Mo 27.09. Tag 28 von NP Bioradska Gora zum NP Durmitor
Wetter 🌞 ⛅ Stimmug 🌝 😍
Nationalpark Durmitor ist der größte von 5 Nationalparks in Montenegro. Durmitor liegt im nördlichen Teil des Landes. Die Parkgrenze verläuft teilweise entlang der Grenze zwischen Montenegro und Bosnien-Herzegowina. Seit 2005 UNESCO- Weltnaturerbe. Dazu gehörte die Schlucht des Grenzfluss Tara. Die längste, tiefste und ursprünglichste Schlucht Europas. Von da fahren wir durch den Durmitor NP mit seiner Hochebene und kommen an den Piva-Stausee im Norden Montenegros, es ist der größte Stausee des Landes. Entlang seiner steilen Ufer führt eine Straße bis in die spektakuläre Piva-Schlucht. Von der Tara-Brücke aus hat man einen super Ausblick in die Schlucht, deren Wände hier ganz schön hoch. Später kommen wir wieder an der Grenze zu BIH an den Tarra Fluss.













Eine kleine Andektode haben wir auch da noch erlebt. Ein Tramper mitten im nichts und Bernd schickt mich nach hinten auf die Bank, um ihn mitzunehmen. Ein Mann um die 70 Jahre alt, trachtenmäsig angezogen mit 3 Fliegen und 4 Krawatten am Hals, also so richtig schräg, wie es Bernd gefällt. Also Kollege steigt ein und übernimmt sofort das Komando und erklärt uns, dass er ein richtiger Montenegriener ist. Er führt unz ziehlsicher ca. 20km weiter an ein Bergdorf. Wir sind uns nicht ganz sicher, ob wir einen Echten oder einfach einen Ganzechten mitgenommen haben. Aber witzig war es.
Di 28.09. Tag 29 NP Durmitor über Piva – und Tara Schlucht nach Foca
Wetter 🌞☁ ⛅ Stimmug 🌝







Mi 29.0 u. Do30.9. Tag 30/31 von Foca nach Umag
Wetter 🌞 Stimmug 🌝 😎😍
Rückfahrt von Foca/BIH über Kroatien , vorbei an Split, Krka Stausee, Rijeka, Buzet nach Umag/ Istrien. Umag bleiben wir 2 Tage dann müssen wir leider fahren. Der Campingplatz macht zu. Wir verabreden uns noch mit Freunden im Gailtal/A.

















Do 30.09. bis Sa. 01.10 Tag 31 -33 von Umag nach Kötschach/A
Wetter 🌞 ⛅ Stimmug 🌝
Vorletzte Station – Treffen mit den Schneideleins im Gailtal bei Kötschach




Sa 01. u. So 03.10 Tag 33 u. 34 von Umag nach Kötschach/A
Wetter 🌞⛅ Stimmug 🌝
Wir fahren vom Gailtal ins Drautal und über die Großglockner Hochalpenstraße nach Kaprun, Kitzbühl und Inntal zum Achensee und am nächsten Tag dann nach Hause












Nennenswertes und Besonderheiten
Albaner bei der Arbeit













Was hat es mit den Stofftieren so auf sich?
Sie sollen das Grundstück und Häuser bewachen und die bösen Geister verbannen. Ich fand noch einige Exponate.




Auch Kemal hat seinen Platz zwischenzeitlich gefunden, er hängt am hinteren Fenster und bewacht hier unser rollendes Haus.
Albanische Dörfer
Ein paar Eindrücke über das Dorfleben auf dem Land in Albanien




Albanische Herzlichkeit
die Herzlich- und Freundlichkeit und Neugier gehört zum typischen männliche Albanerdasein. Es wird sich immer freundlich erkundigt wie es einem geht, nach seiner Familie, seinen Kinden usw. Die Leute( Mann) suchen das Gespräch, wenn es sein muß per Googleübersetzung., was nicht immer unbedingt richtig übersetzte wurde So las ich einmal bei einerm Gespräch, „Ob ich einen Mann brauche“. Ich stirnrunzeld und verneinend gab zur Kenntnis, dass hier was nicht stimme und deutete dabei auf Bernd. Schnell korriegierte er seinen Satz. Nichtdestotrotz suchten wir die Gespräche mit den Einheimischen.
Vorallem hat man den Eindruck die Leute freuen sich darüber das man Interesse an ihrem Land hat und gaben Tipps wo und was man sich noch unbedingt anschauen soll. Egal wo man ist auch im hintersten Teil des Landes. Man steht keine 10 Minuten und schon kommen die ersten Kinder und schauen, sind dabei aber nicht aufdringlich, sondern halten den Abstand. Meist hatten sie für uns sogar etwas zum Essen dabei, Trauben, Paprika oder so, daß sie einem bringen, in unserem Fall wollten sie auch kein Geld dafür, da wir sie zum Bier (Männer) eingeladet haben und den Kindern mit Gummibärchen versorgten oder es gab Mandeln, die wir frisch zubereiteten. Allerdings, wie es so in Islamischen Ländern ist trifft dies nicht für die Frauen zu. Diese schauten in der Regel oft weg, vorallem die Alten, selten winkten sie zurück. Wir haben sie aber bewusst nicht oft fotographiert.
Die Storry mit dem Essen
Natürlich wollen wir auch hier die Crew leiblich gut versorgen, das soll heißen bei unserer Gourmeküche wir jeden Tag aufs Neue angefragt: “ Was bring Smutje heute leckeres auf den Tisch und was muss der Proviantmeister dazu noch besorgen!“ Die Albanische Küche ist mediteran mit Einflüsse aus dem Balkan sowie dem Orient. Sie verwendet viele verschiedene Gemüsearten wie Paprika, Zuchini, Auberginen, Tomaten, Gurken, Bohnen, Kohl, Spinat und Oliven. Verschiedene Getreidesorten, Reis und Kartoffeln, Bohnen als Zutaten. Und die verschiedenen Fleischsorten Lamm, Ziege, Kalb, Huhn, auch Schwein. Milchprodukte, Käse, Feta und Joghurt. Bei den Süßspeisen aus Blätterteig spürt man stark den orientalischen Einfluss. Hier einige Impressionen zu diesem Thema






















Die Geschichte mit der istrischen Fischsuppe
Bernd bestellt aus der Karte im Restaurant die Fischsuppe. – Der Ober serviert die Suppe nach kurzer Zeit – Klare Brühe mit etwas Reis drin – Bernd probiert! „Das ist keine Fischsuppe! „- Lässt mich probieren – „Das ist klare Fleischbrühe!“ – Bernd reklamiert beim Ober – “ Ich habe Fischsuppe bestellt, das hier ist keine Fischsuppe!“ – Ober nimmt die Suppe mit, murmel was vor sich hin und kommt nach fünf Minuten wieder, stellt die Suppe vor Bernd hin und sagt: “ Jetzt ist es Fischsuppe, jetzt ist Fisch drin!“ – Bernd schaut in den Topf, probiert: “ Die gleiche Brühe mit etwas Reis, nur mit 3 Stück Fisch mit Haut!“
Zum Nachkochen aus der albanischen Küche
Semolina – Bruschetta
500ml Gemüsebrühe, 120 g Polentagrieß, Muskat, 4EL Öl,
Auflage: 250g Frischkäse (Ziege), 400g Balkan Gemüse ( Paprika, Tomaten, Gurke) 1 EL Butter, 1 Zwiebel, 1 Knofizehe, Prise Salz, Pfeffer, 2 EL mediterrane Kräuter gehackt,
Für die Polenta-Bruschetta mit Balkangemüse zu Beginn einen Topf mit der Gemüsebrühe aufsetzen, nach Belieben noch etwas Salz zugeben. Zum Kochen bringen. Den Maisgrieß mit dem Schneebesen einrühren, noch einmal aufkochen lassen. Dann die Hitze reduzieren und quellen lassen. Hin und wieder umrühren.
Die fertige Polenta vom Herd nehmen, 1 Esslöffel Olivenöl einrühren. Mit Muskat und Salz abschmecken. Eine Tarteform oder einen flachen Teller (Durchmesser etwa 32 Zentimeter) mit Olivenöl einstreichen. Die Polenta gleichmäßig darauf verstreichen und komplett auskühlen lassen.
In der Zwischenzeit den Knoblauch und die Zwiebel schälen und sehr fein hacken. Die Gemüse putzen, kleiner schneiden. Die Butter in einer Pfanne zerlassen, Zwiebeln und Knoblauch darin anrösten.
Die Petersilie waschen, trockenschütteln und grob hacken, unter das Gemüse mischen. Mit Pfeffer, Salz und Kräuter abschmecken. Die ausgekühlte Polenta auf eine Platte stürzen, mit Öl bepinseln und wie eine Torte in Stücke schneiden. Eine Grillpfanne (oder den Grill) erhitzen und die Polentastücke knusprig goldbraun grillen, auf Tellern anrichten, zuerst den Frischkäse darauf verteilen, dann das Gemüse darüber geben. Mit etwas frischer Petersilie dekorieren.

Fazit
Höhenprofil der zurückgelegten 4500 km langen Strecke

Was uns sehr gefallen hat!
Unser R2F2🚙 hat sich als alltagstauglich festgestell, sind überall hingekommen wohin wir wollten. Wir haben nichts an ihm vermisst, es ist alles so wie es sein soll an seinem Platz und er muss bis jetzt nicht optimiert🛸weden. Rundum zufrieden.
🌍 Land/ Region: Albanien ist immer eine Reise wert, vorallem wegen der Wildheit der Natur, den freundlichen Menschen. Desgleichen gilt auch für den ganzen Balkan. Den wollen wir auf alle Fälle nochmal genauer unter die Lupe nahmen, man entdeckt doch immer wieder viel Neues. Letztendlich waren es nur 14 Tage in Albanien, eigendlich viel zu kurz. |
🗺️ Städte: Großer Bogen um alle großen Städte; Einkauf nur in kleinen Geschäften oder Märkte und Stände auf dem Land |
🚥 Weitgehen nur wenige touristischen Hotspots angefahren. |
🏁 Übernachtungen: Meistens wild manchmal auf kleinen Zeltplätzen |
🚍 Streckenverlauf: Unterwegs gefahren – langsam, langsam,🐌🐌 … duchschnitliche Geschwindigkeit 40km/h, nur weiße und gelbe Landstraßen und natürlich Pisten gefahren. Nur Autobahn und Schnellstraßen in Kroatien gefahren. |
🛣️ Km- Stand: Gefahrene Strecke 🚍 4500km |
🧭 Meer/Strand ⛵🌊🏖🏝 leider nicht so sauber 😥 |
👩🏽🤝🧑🏽 Einige nette Leute kennengelernt und sich über Routen, Fahrzeuge, usw. ausgetauscht. |
🥧 Essen: Immer gut gekocht, gegrilt, gegessen und 🍷 |
Wetter 🌞 ☁ ⛅ ⛈ 🌤 🌦 🌧 🌩 🌫 |
Stimmug 🌝 😉😆🤣🤔🤢😑 war alles dabei 😤 Nur einmal, bei der 1. Piste. Zusammenfalten vom Duschzelts, es klappt immer besser. 😆 |
😤 Was uns nicht so gefallen hat, war der viele abgefakelte Müll. |
.. und jetz noch etwas Abendstimmung für Zuhause!
Mehr interesse über Albaien?
In Youtoub gibt es ein paar nette Videos über die Albanien, z. B. von Benny-goes-Ovorland.com
3 Reise nach Al Andalus