Reisen, Reisen, Reisen, Hallo Welt – Wir kommen!
R2F2’s 🚙 3. Reise -Iberico 🐖 ruft
Der Sonne entgegen – Iberico ruft
🚙Logbuch: Montag 28. Februar 2022, 10.00 Uhr MEZ, Kilometerstand 13.620; Wetter: sonnig um +10°C.

Über die A5 Karlsruhe – Mulhouse geht es mal wieder über die burgundische Pforte nach Belfort und weiter im französischen Jura an der Doubs entlang. Bis nach insgesamt 420km der 1. Übernachtungsplatz in Pontalier, Theatre forestier erreicht ist. Zum Abendessen verwöhnen wir uns mit gebratene Nußdorfer Maultaschen mit verschiedenem Gemüse.


Zum 2. Übernachtungsplatz führt die 293km lange Route auch heute wieder bei sonnigem Wetter, um die 10°C über Grenoble auf der N75 (parallel zur Route Napoleon) nach Treffort direkt an den Lac de Monteynart.
Davor gabe es zwei besondere Tagesereignisse: 1. Schloss an Badtür ist defekt und das geht gar nicht. Das heist für uns abends kurz vor Ladenschluss in Grenoble nach einem Wohnmobilausstatter suchen. Dank unseren hervorragenden französisch Kenntnissen, mit Händen und Füssen geht das ganz famos und dann noch alles verstehen und vor allem umsetzen, ooh je. Aber schon nach dem 2. Anlauf werden wir fündig. Wenn das keine Leistung ist!? Dort gleich zwei Ersatzschlösser besorgt. Dadurch kam nun das 2. Ereigniss zustande: Zur Rushhour durch ganz Grenoble fahren und zwar mit Tempo 30,🐌 wie es fast überall in Fankreich üblich ist . Dazu ist jede Ampel Rot, mit mindestens 3 Minuten gfühlte Wartezeit pro Ampel – und es gibt viele Ampeln in Grenoble. Also fürs nächste Mal, Grenoble Innenstadt meiden.
Dafür gabs zur Entschädigung am Tagesziel die fantastische Aussicht auf den Lac de Monteynart, die Berge und ein rattenscharfes Abendessen: Tortellini in Tomatensauce spicy.






Mi 02.03. Tag 3: Bei sonnigem Wetter jetzt schon um die 14°C geht es über Sisteron, Castelane an der Verdon, durchs Hinterland der Cote Azur zum 1. großen Etappenziel dieser Frühlingsreise – Tanneron bei Grasse an der Cote Azur. Hier haben wir mitten im Ort einen Stellplatz mit Blick über die ganze Gegend um Grasse bis hin zum Meer. Wir sind immer überrascht, Provence ist einfach toll!











Durch die Welt der Farben und Düfte – Frühlingstour entlang der Mimosen-Route
Es war einmal die Mimose… die von Januar bis Mitte März duftend, goldgelb flaumig blühende akazienartige Mimose wurde um 1880 aus Australien eingeführt. Sie tauchte erstmals in der Provence und an der Cote d’Azur auf. Man findet sie mittlerweile auch an der Biskaya, Portugal und im Süden Spaniens. Wahrscheinlich waren es ein englischer Lord, die sie hierherbrachte. Die Mimose steht für die Sonne, Empfindlichkeit, symbolisiert das Gold, ein erfolgreiches Leben und das Glück und sie erinnert uns an den Süden. (Sie verträgt doch auch relativ kühles Wetter, halt kein Dauerfrost)
Do 03.03, Tag 4: Dies ist die richtige Zeit, um uns und unserem R2F2 mit den ersten Frühlingsgefühlen an der südfranzösischen Küste in Fahrt zu bringen und den Ausflug durch die Mimosen-Wälder des Esterel-Massivs zu unternehmen. Hier sind die Berghänge noch voll in der Blüte, der Frühling hält hier schon Einzug, es erwacht die üppige mediterranen Natur in einem berauschenden Blütenduft der Akazien und überzieht damit die gesamte Provinz Var, ein kontrastreiches Farbenspiel zwischen gelb flaumigen Mimosen Blüten, azurblauem Himmel, ockerfarbenen Feldern und naturfarbenem Meer. Entlang der Route finden im Februar zahlreiche Mimosen-Feste statt. Diese 130 km lange „Route du Mimosas“ wollten wir eigentlich von Tanneron (Grasse) über und Saint-Raphaël, Sainte-Maxime, Le Rayol-Canadel bis nach Bormes-les-Mimosas fahren, hier liegt auch der Nationalpark Port-Cros, einer der zwei ältesten Nationalparks in Frankreich und Vorreiter der marinen Nationalparks in ganz Europa. Wir kürzen allerdings in St.- Maxime ab (Hier verbrachte Maria Magdalena ihren Lebensabend) und fahren direkt zum Plage de Pampelonne bei Ramutelle, Saint Tropez und übernachten auf einem Stellplatz westlich der Bucht. Die Bucht kennen wir von früheren Touren an die Cote Azur. Leider fing es am Abend etwas an zu regnen, dadurch mussten wir das Abendessen heute etwas italienisch angehaucht, Gnocchi mit Trüffelkäsesauce und Tomatensalat nach innen verlegen.



Fr 04.03., Tag 5: Nachdem wir auf dem Platz erfahren haben, dass die Mimosen Blüte südlicher fast schon vorbei ist verlassen wir die Route-des-Mimosas und fahren weiter in die Camarque. Nördlicher von Saintes-Maries-de-la-Mer auf einen Bio Domaine de Montcalm. Mit einer Runde ums das Weingut erfahren wir, dass das Gut um 1920 noch 305ha Weinfläche hatte und nach dem Tode des Marquise in kleinere Parzellen verkauft wurde. Die heutigen Besitzer von Montcalm bewirtschaften noch 40 ha Fläche des alten Guts. Im dazugehörigen Bioshop decken wir uns mit verschiedenen Leckereien für die nächsten Tage ein. Am frühen Abend unterhalten wir uns bei einem Gläschen Wein mit einem jungen Pärchen aus Perpignan per Google-Übersetzung, die sich intensiv über Deutschland bei uns erkundigen. Später gesellt sich noch ein weiterer Franzose zu uns, der unser fröhliches Treiben schon eine Weile beobachtet hatte. Die restlichen deutschen Kollegen ziehen sich ab 18Uhr zum Fernsehen in ihre Womos zurück.







Sa 05.03., Tag 6: Bei schönem Wetter geht es anders als ursprünglich geplant nicht nördlich der Pyrenäen über Toulouse und Biarritz vorbei, sondern über Montpellier und Perpignan zur spanischen Grenze weiter nach Rosess. Hier wollen wir übernachten. Leider sind die 2 offenen Stellplätze alle übervoll, sodass wir kurzerhand der Küste den Rücken kehren und nach Olot fahren. Olot liegt in einem erloschenen Vulkangebiet mit Thermalwasser, ähnlich der Auvergne oder der Eifel. Hier genießen wir mal wieder ganz heißes Wasser zum Duschen, vor allem da es mal wieder regnet und Themperaturen um +10°C hat.


So 06.03., Tag 7: Durch die Routenänderung müssen wir natürlich wie soll es sein ins Riojagebiet fahren. An den halbwüstenartige Naturpark Bardenas Reale im Süden Navarra vorbei, den wir uns zu einem späteren Zeitpunkt genauer anschauen wollen, fahren wir nach Enciego zum Weingut Marquese de Rescal. 🍷Das Gebäude mit Hotel wurde vom gleichen Architekten Frank Gehry geplant wie das Guggenheim Museum in Bilbao und deshalb schon ein Ziel wert. Im kleinen Bistro essen wir leckeren Ibericoschinken vom Eichelmastschwein, Fischsuppe und Fleischbällchen mit Trüffelkartoffelbrei, zum Nachtisch Creme Catalan. Wettermäßig war heute alles vorhanden vom Starkregen in den Bergen bis zum Sonnenschein um Bardenas Reale. Der Norden Spanien wird definitiv eine separate Reise, aber dann hoffentlich mit besser Wetter.









Mo 07.03., Tag 8: Vom Rioja sind es nur 2 Stunden Fahrt nach Bilbao. Unser Übernachtungsplatz ist beim Hostel in Altamira, mit Dusche und Frühstück . Das Frühstück lassen wir ausfallen und fahren mit dem Bus in die Stadt hinunter.
Die spanischen Rentner sind hier schon ab 11 Uhr in den Tappas Bars bei einem Gläschen Weisswein anzutreffen. Wir entschließen uns dieser Gewohnheit heute beizuwohnen. Am Plaza Barria finden wir ein plätzchen und essen verschiedene spanische Tapas.
Am Nachmittag schlendern wir durch die Neu- und Altstadt. Bilbao ist die Hauptstadt des Baskenlands und eine Industriestadt mit vielen Eisenbergwerken und somit vielen Gießereien in der Umgebung. Bernd ist in seinem Element.







Di 08.03., Tag 9: Heute ist Kultur angesagt, der besuchen das Guggenheim Museum für Moderne Kunst, eines von 4 Museen der Guggenheim Stiftung (New York, Bilbao, Venedig, Abu Dhabi) Schon das dekonstruktive Bauwerk, das aus Glas, Kalkstein und Titanelementen besteht und von einer Seite einem Ozeanriesen ähnelt und von der anderen Seite eine postmoderne Fassade hat. Setzt sich innen in dieser Art weiter. Zum Anschauen sind u. a. Zeichnungen, Leuchtinstallationen, Licht und Schattenspiele und verschiedenen Eisenplattenlabyrinte, eine für mich bestehende Huldigung auf die Eisenstadt Bilbao und ein Muss, wir waren einfach nur begeistert.















Mi 09.03., Tag 10: Der NP Picos de Europa erhebt sich vor uns. Das Navi führt zu einem Lost Places, das Dorf Cunaba war noch vor ein paar Jahren im Winter von der Außenwelt abgeschnitten. In der kleinen Dorfschenke gönnten uns noch eine Cerveza, bevor es wieder zurück geht und umrunden den NPauf der N621/625. Eigentlich wollten wir etwas wandern, aber das Wetter wollte mal wieder nicht. Gottseidank, dann bleibt mir wenigstens die Mutation zur Bergziege erspart und will sich ja nicht mit aller Gewalt die Figur versauen. In Cangas de Onis finden wir am Besucherzentrum einen ÜN-Platz.








Do 10.03., Tag 11: Eines der großen Reiseziele ist das Capo Fisterra an der Costa del morte. Wir gönnen uns einen Ruhetag und schauen uns den Fischerort an. Beim Mittag bei einer Meeresfrüchteplatte mit Langosta, Carabinero, Longueiron o Navaja, Berberecho, Vieira und Percebe (Languste, kleine Riesengarnelen, Gerade Seiden-, Herz-, Jakobs- und Felsenentenmuschel, steigt der Eiweißgehalt im Körper dermaßen an, dass ich schon fast nach der Hälfte aufhören muss. To much!


Bei der Entenmuschel wussten wir zuerst nicht wie man sie isst, aber nach einigem probieren kam doch das innere zum Vorschein. Um diese Muschelart gibt es einiges zu erzählen. Einmal gilt sie als besonders aufwendig und lebensgefährlich, weil sie an schwer zugänglichen, stark Wellen umspülten Felswänden zu finden ist und umso konstanter die Wellen an die Felswände schlagen umso größer und dicker werden sie. Und dann gibt es noch die mythologische Geschichte dieser Muschel, Im.12. Jhd. behauptete ein walisischer Mönch er habe gesehen wie sich aus den Entenmuschel Nonnengänse entwickelten.






Am späten Nachmittag saßen wir noch mit Nachbarn aus dem Bayrischen zusammen. Sie leben schon seit fast 4 Jahren hier. Sie wollten ursprünglich auch nach Afrika, sie kamen bis Mali und mussten dann aber wegen politischer Lage wieder umdrehen, blieben dann noch in Mauretanien und Marokko und strandeten dann wegen Corona hier in Fisterra.
Fr 11.03., Tag 12: Wir unternehmen noch einen Abstecher zum Cabo Fisterra, dem westlichsten Punkt Spaniens. Anschließend tuckern wir ein paar Kilometer weiter zum Playa de Boco, einem Geheimtipp von Bernds Kollegen Bert. Leider wechselte das Wetter innerhalbkürzester Zeit, so ließ die Sonne auf sich warten, nur am Abend kam sie eine Stunde vor Sonnenuntergang heraus um sich dann aber kurz bevor sie die Erde küsste wieder in den Wolken zu verschwinden. So blieb mir der Kuss mit Bernd nicht erspart.




Playa de Boco





Sa 12.05., Tag 13: Wollten ursprünglich nach Vigo, an einen der 10 schönsten Ausblicke der Welt. Von der gigantischen Aussicht hiervon schwärmte Bernd mir immer vor. Fanden den Aussichtspunkt aber nicht, da er voll in den Wolken sich versteckte und so wichen wir zu einem anderen aus und mussten feststellen, dass heute das trübe Wetter die Sicht vernebelt, dafür fand Bernd eine Hähnchenbraterei und siehe da, er tauchte mit einem Riesenvieh auf an dem wir zweit Tage satt wurden.
Also weiter nach Porto. – kein Stellplatz in Nähe der Altstadt gefunden und Kilometer weit im Regen laufen, hatten wir auch keine Lust. Mit einem Abstecher über den einzigen Nationalpark Portugals lenkte Bernd den R2 dann noch durch eien kleinen Ort und touschierte promt einen überhängenden Eisenträger. Böse Mitzekatze – Gott sei dank, ist mir das nicht passiert. Die erste Macke von R2. So fuhren wir schließlich zum nächsten Reisehöhepunkt nach Nazarè. Um 22 Uhr kamen wir auf einem Stellplatz mitten im Ort von Nazarè, unweit dem Kai an. Noch ein kleinen Abendspaziergang und dann ab ins Bett.





So 13.03., Tag 14: Sonnig Temperatur um 15°C im Schatten in der Sonne ca. 20°C. Weißer Strand und blaues Meer. Spaziergang durch das Seebad und mit dem Elevador zur 318m hohen Oberstadt Sitio der ursprünglichen Altstadt mit ihrem bekannten Leuchtturm. Hier kämpft jedes Jahr die besten Surfer der Welt um die höchste Welle am Praia du North. Durch die 170 km lange und bis zu 5000 m Tiefe größte Unterwasserschlucht Europas, bilden sich in den Wintermonaten bei regem Wind, bis zu 30m hohe Wellen. Bei uns waren die Wellen in Nazarè so 3,5m hoch. Bernd hatte sie allerdings schon mit 17m erlebt und im Museum waren die Monsterwellen auch zum Bestaunen. Wir fahren rüber um Praia du North mit tatsächlich noch etwas höheren Wellen (ca. 5m) und genießen hier den sonnigen Nachmittag. Leider sehen wir keine Surfer, scheinbar ist wegen Corona das Surfen hier zurzeit verboten. Um 18 Uhr fährt die Polizei durch, hier sind Womos verboten und wir verdrücken uns auf einen oberhalb liegenden Parkplatz, sicher ist sicher.












Der Nördliche Strand von Nazaré, Praia de Norte – und diese Wellen waren zu unserer Zeit ca 4-5m hoch





Mo 14.03., Tag 15: Wir fahren nach Sintra, zu einem Garten der Welt – Quinta de Regaleira. Vorher gibt es noch einen Abstecher zum UNESCO- Kulturerbe zur ehemaligen Templerburg in Tomar. An Die Klosterburg wurde ständig erweitert und hat einen großen Orangengarten. In Sintra finden wir am Bahnhof einen Stellplatz.



Di 15.03., Tag 16: Am Dienstagmorgen lassen wir uns mit dem Taxi nach Santa Maria e Sao Miguel fahren und laufen dann zum Regaleira. Hier oben hatten sich die Lisaboner Industiellen gegenseitig im 19.und Anfang 20. Jhd. Angestachelt die schönsten Schlösser, Villen und Gärten zu bauen. Das ganze Gebiet steht unter UNESCO- Welterbe. Es hat sich absolut gelohnt hier her zu kommen. Der Park ist voll von Grotten, Türmen und Plätzen, dabei etwas verwildert. Alles gekonnt arrangiert. Anschließen spazieren wir noch durch den Ort und essen ein paar Tapas bevor es weiter zurück zum Auto geht. Ich bezahle den Parkplatz anstatt wie angeschrieben für 18 Stunden 20€ nur 1,50€, da nimmt man doch gern den Lärm drum herum in Kauf.




Wir fahren dann noch weiter Richtung Sines, am Praia de Fonte da Thela finden wir am Surferstrand einen Stellplatz für die Nacht. Dort geht es leiser zu.

PS: Die Schwarzen Punkte im Wasser sind keine Seehunde🦭 , sondern fesche Jungs die hier Surfen. Bernd ist ganz hin und her gerissen (natürlich nicht von den Jungs, es gibt auch ein paar Surferinnen) und überlegt sich gerade ob er noch das Surfen anfangen soll. PPS ich rat ihm dazu ab, hierfür kommt er 35 Jahre zu spät und ich befürchte er kommt nicht mal aufs Brett nachdem er eine halbe Stunde im kalten Wasser lag .
Mi 16.03., Tag 17: Nächstes Ziel: Wir müssen mal wieder, Frischwasser bunkern, Wäsche waschen und alles klar Schiff machen. Dazu laufen wir Porto Cove an, ein netter CP am Ortsrand 200m zum Strand und in den Ort, hier haben allerdings die meisten Läden und Lokale noch zu. Also können wir ohne Reue uns unseren Aufgaben widmen.




Do 17.03., Tag 18 und 2. Tag in Porto Covo – Nach einem Tag Arbeit, kann man den 2. Tag schon wieder genießen. Erkunden das Gebiet, gehen noch etwas Einkaufen und genießen den Strand und haben nette Gespräche in einem kleinen Restaurant im Zentrum.

Fr 18.03., Tag 19 Von Porto Covo fahren wir weiter Richtung Süden, der Algarve zu. Ein kurzer Zwischenstopp ist der südwestlichste Punkt Europas, das Cabo Sao Vincente, einmal das Ende der Welt. Hier gibt es die letzte Bratwurst vor Amerika.




Dies ist auch unser südlichster Brake even Point auf dieser Reise. Nun geht es nur noch in östliche, bzw. nördliche Richtung weiter.
Am Cabo Fortaleza de Sagres, der Seefahrerschule von Heinrich dem Seefahrer, mit der 42m Durchmesser große Windrose, Rosa dos Ventos, aus dem 15. Jhd. fahren wir vorbei. Hier waren wir Anfang den 80-ern mit dem Motorrad. Der Andrang war an diesem Nationaldenkmal auch ordentlich, zumindest waren die Parkplätze recht voll für einen Freitag.

Das Tagesziel ist das Eco Natur Camp Salema, hier werden wir ein paar Tage bleiben.
Sa 19. So 20.03., Tag 20 u. 21: Nach gemütlichem Frühstück mit einer portugiesischen Rieseninterpretation von Croissants und frischem Obst starten wir einen 2km Spaziergang zum Strand. Kaum angekommen plagt Bernd schon der Hunger, genau in diesem Augenblick schlendern wir an einem Fischrestaurant vorbei, an dem es sogar einen kleinen Tisch frei hat. Welch ein Zufall! Mit einem Salat aus Fischcarpaccio zur Vorspeise und zum Hauptgang gegrilltem Red Snapper mit Grillkartoffeln und einer Flasche portugiesischem Weißwein genießen wir die Aussicht, den Strand, den Ozean und das endlich schöne warme Wetter. Was will man mehr!




Leider ist für Sonntag Gewitter angesagt, aber auch kein Problem. Ich nutze den Tag zum schreiben und Bernd zum Lesen und zwischen drin, wenn für 10 Minuten die Sonne herauskommt für Gespräche mit den Nachbarn, die hier schon seit Oktober letztem Jahr sind und überlegen ob sie nicht ganz hier bleiben. Einhellige Aussage, so kalt war es die ganzen Wintermonate nicht. Na ja glauben wir mal, aber für uns war der Samstag mit rund 22°C bisher der wärmste Tag.
Mo 21.03., Tag 22: Weiter der Algarve entlang bis Faro, dabei machen wir an ein paar typischen Sehenswürdigkeiten halt, die in keinem Reisekatalog fehlen und auch natürlich nicht bei uns, Ponta de Pieda, Albareia und den Skulpturenpark Sandcity. In Faro Übernachteten wir direkt an der maurischen Stadtmauer der Altstadt. Faros ursprüngliche Altstadt besteht eigentlich aus einer großen Klosteranlage. Die neuere Altstadt hat einige nette Spezialitätenläden vorzuweisen, u.a. einen Fischkonservenladen mit Regalen voll mit Fischkonserven unterschiedlichster Art. Hier decken wir uns mit ein paar Leckereien ein.











Di 22.03., Tag 23: Das Wetter wird im Landesinnern besser, deswegen kehren wir der Küste an der jetzt eine Ortschaft nach der anderen bis zu spanischer Grenze folgt, den Rücken zu. Mertola ist das Tagesziel. Das Gebiet um Mértola hat einiges zu bieten. Es liegt am Rio Guadiana, man findet hier Menhire (ca.3000 v. Chr.), eine römische Villa, eine mittelalterliche Burganlage und alte Kupfermienen. In der Ortschaft findet man noch das Haus der Weberinnen. Dazu flogen noch Wildgänse, mehrere Störche und am späten Abend noch 2 Schleiereulen über uns hinweg. Und das tolle war wir konnten endlich bis 20.30 Uhr draußen sitzen, bevor es kalt wurde.



Mi 23.03., Tag 24: Von Mertola nach Sevilla auf einer sehr abwechslungsreichen Landschaft, zwischen Leichten Hügel wie zum Beispiel in der Toskana hinunter zu großen Talebenen, dann wieder Berglandschaft. Große Plantagen Orangen wechseln mit Olivenhainen und wieder mit Weizenfeldern.
Am frühen Abend treffen wir auf dem bewachten Womo-Stellplatz am Hafen ein.
Do 24.03., Tag 25: Vom Stellplatz sind es ca 3 Km bis ins Zentrum von Sevilla. Die Route führt uns durch den Marie-Louis-Park zum Plaza de Espagna, zur Kathedrale und zum Palace de Alcàzar. Den wir auch später besichtigen werden, weil vor den Hauptattraktionen große Menschenschlangen schon auf den Einlass warten. Deshalb ziehen wir erstmal durch das alte Maurenviertel Santa Cruz. Hier findet sich auch eine schöne Tapasbar aus dem 19. Jhd. In den wir uns ein paar leckere Happen mit einem Gläschen Wein gönnen. Um 14 Uhr versuchen wir es dann nochmal beim Palace Alcázar. Und siehe da, keine Schlange mehr, wir kommen ohne zu warten hinein. Ich kann nur sagen es hat sich absolut gelohnt. 3 Stunden schlendern wir durch die verschiedenen Säle und durch die verschiedenen Gartenräume, es ist ein Eldorado maurischer Handwerkskünste. An der Kathedrale stehen immer noch große Reihen, also geht es zum Plaza de Torres nach El Arenal und zum Torre de Oro den Abschluss krönt noch eine Kutschfahrt zurück zu unserem Platz.























Fr 25.03., Tag 26: Von Sevilla fahren wir weiter über die Straße der weißen Dörfer nach Zahara de la Sierra, eines der schönsten Dörfer auf dieser Straße. Weiter durch die Sierra Grazalema. Das Endziel heute ist Ronda. Rondas Besonderheit ist die Ponte Nueva und die Stierarena.




Sa 26.03., Tag 27: Das nächste Ziel nach Ronda ist der Klettersteig Caminito del Ray, früher einer der gefährlichsten Klettersteige Europas. Online versuchen wir Karten zu bekommen, Leider Fehlanzeige, Wartezeit 4 Tage, allerdings sind die nächsten Tage Regen angesagt und somit auch die Frage ob man den Klettersteig laufen kann. Somit fahren wir weiter ans nächste Ziel Antequera El Torcal. Die kleinen Straßen die wir hier fahren sind des Öfteren etwas desolat, an einer Stelle war die Straße einseitig wegen Steinschlag gesperrt. Hier finden wir 10km danach einen Übernachtungsplatz. In der Nacht rüttelte unser R2 plötzlich komplett, ich dachte an ein Erdbeben, aber nein ein Sturm. Der Wind rollte wie eine Welle heran, schüttelt den R2 durch und rollt weiter. Am nächsten Morgen scheint die Sonne.




So 27.03., Tag 28: Nach wöchentlicher Putzattacke fahren wir nach El Torcal, ein besonderes geologisches Gebiet von zerklüfteten Felsen und Schluchten. Die unterschiedlichen hohe Säulen aus aufgestapelte Steinplatten sehen aus als wären sie künstlich so erschaffen worden. Nach einer Wanderung durch das Gelände fahren wir wieder zurück zum Stellplatz.





Heute legte der Sturm schon kurz nach Sonnenuntergang wieder los und dieses Mal so heftig, dass wir das Auto in der Nacht in Windrichtung stellen mussten, damit wir einigermaßen schlafen konnten. Morgens um sieben verlassen wir fluchtartig das Gelände und fahren mal wieder ans Meer Nach Torre del Mar.

Mo – Fr 28.03.- 01.04., Tag 29-33: Torre del Mar – Hier bleiben wir erstmal. Machen alles wieder sauber und machen den Montag zum Waschtag. Genießen die Wärme und das Meer. Ich habe richtiges Internet und nutze die Zeit zum Schreiben. Donnerstag ist hier Markttag. Also füllen wir unseren Vorrat mit ein paar Leckereien auf. Wir finden einen Iberico-Schinken Geschäft, der das Schinkenschneiden zelebriert, und ein Wein-und Spirituosengeschäft in dem es alles erdenkliche aus verschiedenen Kontinenten gibt. Hier finden wir einen Fidel Rum aus Cuba.

Halten später noch Tratsch mit den Nachbarn aus Luxemburg (der eine Ähnlichkeit mit Alfons hat) und dem Allgäu über die Autos, Essen und Wein und dem Dulce Vida das wir nun hier Leben können.






Sa 02.04. Tag 34: Morgens um 8 Uhr – ohne Kaffee geht gar nix. Wetter richtig gut heute, Sonnenschein und hier unten jetzt schon bei 15 °C in der Sonne. Dann auf zur Sierra de Gador auf die 1. Pistentour. Piste ist ganz einfach ohne Bauchweh. Solangsam stelle ich michdoch darauf ein. Die Tour führt uns durch eine super Landschaft und fast immer das Meer in Sicht auf der einen Seite und auf der anderen die Schneebedeckten Gipfel der Sierra Nevada. Unser Übernachtungsplatz eien ebene Stelle in der Sierra.




So 03.04. Tag 35: Erwachen mit graniosem Sonnenaufgang. Hier oben übernachten hat sich gelohnt. Und weils so schön war, schwups auf die nächte Piste am Rand vom NP Sierra Nevada. Alles wunderbar zu fahren bis auf gut 1800m. Dann Steil, die esten Auswaschung und Schlamm. R2 hat das gut gemeistert und F1 natürlich auch F2 da kam schon „A BISL“ gribbel im Bauch, da es doch eine Weile brauchte bis R2 alle Systeme begriffen hat was er nuntun soll. 500m weiter -das nächte Highligt. Baum liegt quer zur Piste. Der Stamm mindestens Oberschenkel dick, noch ein Teil in der Erde. Durchfahrt mit R2 nicht möglich, hätte vieleicht noch der kleinste Seat durchgepasst, aber wir nicht. Also Säge ausgepackt, die Premiere und die Baumfäller schlagen zu. Bernd braucht mit kurzen verschnaufern ne gute halbe Stunde bis der Stamm duch ist und dann nochmal eine Halbe Stunde bis alles weggeräumt und wieder eingepackt ist, in der Hoffnung, daß die Säge nicht mehr gebraucht wird. Kurz darauf auf dem Pass Mittagspause eingelegt und dann hinab ins Tal. Über Beires des Mines fahren wir nach Fort Bravo in die Wüste der Sierra de Tabernas.











Fort Bravo sind die Filmkulissen vieler Italo Western, u.a. Spiel mir das Lied vom Tod oder auch der Schuh des Manitus. Die Tabernas ist das regenärmste und heißeste Gebiet in Spanien und die einzigste Wüste Europas. Bei uns war es kalt, windig und bewölkt;-) Mit einer Besichtigung der Filmstadt und anschließender Westernshow verbringen wir den späten Nachmittag. Bei der Westernsaloon-Show ging plötzlich einer der Revolverhelden auf Bernd zu und bedrohte ihn mit seinem Revolver. Darauf zog Bernd sein Brillenetui und macht peng. Dies ging so schnell von statten, dass alle Akteure kurz verdutzt innehielten und dann lachend weiterspielten.
Weil in der Nacht und am nächsten Tag Regen angesagt ist, konnte Bernd sich nicht zurückhalten und ist noch ein gutes Stück in die Wüste einem Bachbett folgend hinengefahren und hat dabei meine Nerven noch etwas strapaziert. Landschaftlich ist das aber ein absolutes Highlight und so landeten wir zufrieden an einem Dinnerstore an der Route 66 bei dem wir auch übernachteten. Hier hatte ich kurzzeitig ein Déjá-vu des Films „From dust till down“ in den Kopf, aber nicht wegen Georg Cluny.














Mo 04.04., Tag 36: Staubwüste adios, Staub hatten wir schon in Albanien. Richtung Sèron durch der Sierra de Filabres mit ihrer tollen Landschaft. Am Anfang noch mit leichtem Regen, später bei steigender Höhe ab 1800m in Schnee übergehend. Am Pass unterhalb der Sternwarte Calar Alto starker Schneefall, also wieder ab ins Tal diesmal mit Allrad zu Sicherheit. Der Schnee hörte erst bei 1100m auf und ging dann in Regen über. Deshalb weiter bis nach Murcia – Banos de Fortuna, auf einen Platz mit Thermalbad. Hier liegen noch ein paar schöne Pisten die Mann fahren will.



Dienstag 05.04., Tag 37: Banos de Fortuna – Es regnet weiter bei Temperaturen um 8°C. Also schauen wir, nach kurzem Zwischenstopp beim Handwerkerladen, uns den Einstieg zur Piste Nr: 9 im NP der Sierra de Pila an. Die wir dann auch, obwohl es leicht regnet fahren. Es hat sich absolut gelohnt, auch hier überwältigende Bergformationen. Anschließend wieder ins warme Thermalbad – herrlich.




Mittwoch 06.04. Tag 38: Es regnet immer noch – also geht es wieder ans Meer hier soll es ab morgen besser werden. Zwischendurch sieht man den Schnee, vergangenen Nacht hatte es wieder bis 600 m runtergeschneit. Unser Ziel Dénia zwischen Alicante und Valencia an der Costa Blanca. Hier bleiben wir 3 Tage. Es ist mal wieder Waschen angesagt und R2 braucht seine Pflegerunde.



Do -Fr 07.-08.04 Tag 39 – 40: Es sind 21°C im Schatten


Sa. 09.04. Tag 41: Morgens um 9Uhr . Wir tuckeln Richtung Valencia, nach kurzem Einkaufsstopp zum nächsten umdisponierten Ziel Torre de la Sal, da das Wetter heute doch noch sehr sonnig ist. Heute große Überrachung in Spanien bekommt jeder der getankt hat einen Bonusvon 20 Cent pro Liter. Also bei Tanken von Benzin oder Diesel, falls das Missverstanden wurde.
Bei einem Spaziergang durch das hiesige Naturschutzgebiet, wäre es zu schade das Meer nicht noch zu genießen.




So 10.04. Wieder hat es in der Nacht etwas geregnet und die Wolken hängen am Morgen sehr tief. Also wieder kürze Planänderung. Wir fahren weiter von Torre de la Sal ins Priorat.
Die Straßen hier sind super kurvig berg auf und ab.
Das Priorat ist das kleinste Weinbaugebiet in Spanien. Es liegt in den steilen Hügeln der Serre de Montsant. Im Mittelalter zählte diese Region zu den bedeutendsten Weinbaugebieten (Escaladei Cartoixa -> Scale Dei = Himmelsleiter, der Name entsand im 12 Jhd. als ein Hirtenjunge nachts in einem einsamen Tal beobachtete, wie Engel die Himmelsleiter auf und ab stiegen. Dies Vision wurde dem Bischof berichtet und so wurde an dieser Stelle ein Karäuserkloster errichtet.) Das Gebiet wurde dann später wegen seinen doch relativen steilen Bergen weitgehenst aufgegeben. Erst 1989 wurden die Kapazität des Weines durch den geeignetem Boden aus Schifer wieder entdeckt und neu kultiviert. Heute zählt das Prorat zu den bedeuteden Anbaugebiet in Spanien. – ÜN-Platz Sportplatz – bei Garcia am Ebro











Mo 11.04. Tag 43: Benabarre, Viacamp ist das nächte Ziel, hier die Piste Nr.2 im Spanienpistenbuch. Banabarre ist heute keine Piste mehr, sondern eine geteerte Straße bis zur Albergue Montfalco in der Serra del Montsec. Nach kurzem Stopp gehte weiter nach andie gegenüberliegende Seite des Sees nach Corcà. Also zurück nach Viacamp, von dort aus nach Tremp. Hier stoßen wir auf eine große Gaierpopulation die wir einige Zeit beobachten. ÜN am Stausee bei Corcà.




















Di 12.04. Tag 44: Granen – Marcen zur Piste Nr 1 – Leider ist die Piste nicht mehr befahrbar, mir scheint das dies für alle Pisten in Aragonien gilt. (weil in der Barbenas Reale auch nur die Pisten befahrbar sind die in Navarra liegen und die in Aragon liegen gesperrt sind.) Dafür haben wir trotzalledem ein Stück Spanisch-Arizona gesehen, nur halt etwas weiters weg.






Durch die Urflussebene des Ebrotals fahren wir Richtung Nordwesten, Tagesziel Riglos – die roten Berge. Hier waren wir auch schon mal vor hundert Jahren mit unserem Alten. Hier kreisen wieder die Geier über uns, was natürlich die Frage aufwirft: „Stinken wir schon etwas?“ Hier ist ein Geierobservatorium, d.h. hier werden diese warscheinlich zur besseren Beobachtung auch angefüttert. Am Abend gibt es ein kleines Treffen mit den französischen Nachbarn aus Aveyron, die hier zum Wanden sind. Später gab es noch etwas Wein, Pastete und Käse, bis es um 21 Uhr zu kalt wurde. So hatten wir doch wieder festgestellt, das die Fanzosen um einiges kontaktfreudiger sind als sie Deutschen und auch die Spanier.











Mi 13.4. Tag 45: Nächstes Pistenziel, Barnes Reales Piste Nr. 5 wüstenartiges Grenzgebiet zwischen Navarra und Aragonia. Wie weiter oben schon erwähnt sind nur noch ein paar Piste in diesem Nationalpark zugelassen. Wir fahren die Hauptrunde mit 34 km um das Militärgelände. Grandiose wüstenähnliche Landschaft. – Bernd meint schon lange Amerika ist ein Fake, Kolumbus nahm das Geld für was anderes. Der wissenschaftliche Beweis: Sind heute durch Los Angeles und El Paso gefahren und dazu unsere Landschaftsbilder. Hier ist Arizona (im kleinern Maßstab). Und ich lass mir dieses mal die Piste nicht entgehen. Am Abend hatten wir den „Züricher Geschichtenerzähler“ neben uns stehen, das dadurch einen interessanten Abend ergab. ÜNP in Aguera bei den Höhlengraben.



















Do 14. 04. Tag 46: Von Barbenas Reale über Pamplona, das spanische ins französische Baskenland nach Capbreton bei Bayonne an die Dünen des Atlantiks. Hier finden wir eine Camperkolonie von ca 100 Womos, Camper, Bullis usw. und vor allem hier fest in spannischer Hand zum Leidwesen unsere deutsche Nachbarn, die sich ständig beschweren. Wir haben uns in unser Stühle vors Womo gesetzt und das Treiben live beobachtet. Besser als jedes Fernsehprogramm.😎






Fr 15.04. Tag 47: Von Capbreton ins südliche Prèrgord nach Biron zu Davids Mühle. HIer sind wir die einzigen Camper.





Sa 16.04. Tag 48: Heute Einkaufstag – und dann… GOSSE AUFREGUNG auf dem Parkplatz – Unser R2 springt an aber es lässt sich kein Gang einlegen. Nach mehrmaligen Versuchen und guter Zusprache sind wir am Ende mit unserem Latein. Also Werkstatt-Notruf-Taste gedrückt und nach kurzer Ruhe, ich wollte schon ein zweitesmal die Taste drücken, meldet sich der Service in Deutschland. Bernd gibt sein Problem mit dem Auto und seine Daten durch und keine 15 Minuten später werden wir von einem 24h-Service in Frankreich angerufen, leider konnte hier keiner Deutsch oder Englisch. Kurz darauf meldete sich dann jemand in englisch, wir schildern nochmal das Problem mit Googelübersetzung, dann auch in französisch und zur Antwort kam dann: “ Service ist unterwegs dauert zirka eine Stunde.“ Tatsächlich, keine Stunde später führ das Servicauto auf den Parkplatz. Knapp eine Stund später war das Problem gelöst, und R2 ließ sich wieder schalten. Ein Steuergerät vorne hatte oxidiert und keinen Kontakt mehr, mit ausblasen und etwas Kontaktspray und ein Gummihäubchen darüber war alles wieder OK.
Auf den Schreck fahren wir noch bei Schloss Biron und anschließend an einem Bioweingut vorbei und kaufen für das Abendessen noch etwas Wein ein. Abendessen: Thunfischsteak mit mediterranem Gemüse und Camarquereis.
PS: Wenn es dieses Problem in Afrika oder sonstwo gegeben hätte wären wir Tage oder Wochen festgessesen.





So 17. 04. Tag 49: Ausspannen nach der Aufregung vom Vortag – einfach nichtstun!

Mo 18.04. Tag 50: Vom südlichen Perigord nach Guedelon. Heute fahen wir mal Autobahn um Strecke zu machen. Die Strecke, außer Autobahn ist so fantastisch, dass wir überlegen im Sommer, nach der Islandreise hier wieder herzufahren. Es gibt soviel zum anschauen. Wir übernachten am Lac Boudon am Camping Municial




Langsam hab ich Probleme mit den Tagen, also nicht verzagen wenns nicht so ganz stimmt. Unsere Reise geht noch ein bischen weiter. Wir fahren noch etwas durch das Burgund an folgende Ziele.
Di/Mi 19./20.04. Tag 51, 52 Guedelon – ist eine experimentelle Burgenbaustelle, hier baut ein Team von Steinmetzen und Baumeistern, Handwerkern und Handwerkern ein mittelalterliches Château Fort auf einem stillgelegten Steinbruch in einem Wald in Burgund gebaut. Sie sind in historische Kleidung gekleidet und verwenden nur Bautechniken und -methoden aus dem Mittelalter. Wir waren hier schon mehrmals, – leider hat es in dieser Zeit Dienstag und Mittwoch geschlossen. So übernachten wir am Lac Burdon


Familientreffen in Appoigny



Do 21.04.,Tag 54 Vézelay ist im Département Yonne. Es gilt als eines der schönster Dörfer Frankreichs. Bedeutung hat vor allem die Benediktinerabtei mit der Klosterkirche und Wallfahrtsbasilika der Heiligen Maria Magdalena, die ein Teilziel des mittelalterlichen Jakobswegs war. Maria Magdalena soll bis zu ihrem Tod bei St.- Maxime gelebt haben.




Fr 22.04., Tag 55 Avallon – Die historische Stadt ist von Gärten umgeben und ist das nördliche Tor zu Naturpark Morvan. Schon vor zirka 2000 Jahren wurde Avallon als gallische Festung ausgebaut. Ab dem Mittelalter spielte die Stadt einige Jahrhunderte lang eine wichtige militärische Rolle. Vauban, der Festungsbaumeister von Ludwig XIV stammte von hier ab. Übrigens auch hier rankt sich die Sage um die König Artus.






Sa, 23.04., Tag 56 Alesia – Das ursprünglich gallische Oppidum Alesia war die Hauptstadt der Mandubier, eines mit den mächtigen Haeduern in Verbindung stehenden gallischen Volksstamms. Es lag in Zentralfrankreich auf dem Gipfel des Mont Auxois. Hier fand die letzte Schlacht zwischen Römern und Galliern statt.







Flavigny
Flavigny-sur-Ozerain liegt auf einem Hügel über dem Tal des Ozerain, etwas östlich des Burgund Kanals und rund 60km von Dijon entfernt. Die Häuser und die befestigten Tore stammen zum großen Teil aus dem 13. Jahrhundert. Hier wurde auch Teile zu dem Film La Chocolat gedreht. Im ehemaligen Kloster werden die bekannten Anisbonbons hergestellt.





Domain Flavigny-Alèsia, das Weingut war der ehemalige Bauernhof des Klosters von Flavigny aus dem 13.Jahrhundert. Der Weinberg von Flavigny ist einer der ältesten Weinberge Frankreichs. Der Wein war schon vor 741 n. Chr. hier bekannt und hatte seine Blüte im Mittelalter dank den Mönchen die ihn an der königlichen Tafel reichten . Ende des 19. Jhd. ging er durch den Reblausbefall zu Grunde und wurde erst 1994 wieder nach alter Traditionen folgend, auf 13 ha kultiviert.





So 24. 04.22, Tag 57: Letzte Station der Reise – Muhlhouse Schlumpf Museum – Lauter tolle Autos






Nennenswertes und Besonderheiten
Spanier bei der Arbeit

Die Storry mit dem Essen
Was bring Smutje heute leckeres auf den Tisch?
Natürlich Iberico Schinken in allen Variationen
Auch auf dieser Reise durch die Iberischen Halbinsel wollen wir die Crew leiblich gut versorgt wissen, das heißt bei unserer Gourmeküche wird wieder jeden Tag aufs Neue angefragt: “ Was bring Smutje heute leckeres auf den Tisch und was muss der Proviantmeister dazu noch besorgen!“ Die R2F2-Küche ist mediterran mit Einflüsse aus dem Orient und Südamerika und ein Hauch Südsee darf nicht fehlen. Je nach dem auf was der Koch heute für Laune hat. Hier eine Impressionen zu diesem Thema – Lecker, Lecker, mal etwas süsslich mal etwas spicy – hauptsache alles aufgegessen, ganz schwäbisch. Natürlich haben wir alle Arten vom Ibericoschinken durchgetestet und dabei festgestellt, daß es doch gravierende Unterschiede dabei gibt. Dabei hat uns der Pata Negre, 36 Monate gereift am besten gemundet. Zu guter Letzt haben wir noch ein kleines Geheimrezept erfunden. Solltest du auch mal ausprobieren. Also weiterlesen!

Die Geschichte mit der Paella
„Ich will, ich will endlich eine spanische Paella essen!“ Die Reise ist schon fast 2/3 hinter uns und immer noch keine Paella gegessen. Also am Strandrestaurant Paella mit Sepia und Artischokken bestellt. Was dann kam war schon vom Auge her etwas gewöhnungsbedürftig, denn die Paella war ganz schön grün, aber sie schmeckte hervorragend und dazu gabs noch einen trockenen Weisswein. Bei meiner Nachfrage woher die grüne Farbe kommt, gab es zur Antwort: „von den frisch gekochten Artischocken!“

Die Geschichte vom Iberico Schinken
Luftgetrockneter Schinken – Bezeichnung „Ibérico“ für Kreuzungen vor allem mit Schweinen der Rasse Duroc
Jamón Ibérico de Bellota : Schinken von Schweinen, die mindestens 75 % der Iberico-Rasse entstammen und mindestens 40 % ihres Lebendgewichts freilaufend und nur durch Früchte der Steineiche (bellota heißt „Eicheln“)und Kräuter zugelegt haben. Jamón Ibérico cebo de campo: Schinken von iberischen Schweinen (mind. 75 % wie oben), die mit Eicheln gefüttert wurden und dieser Mast mindestens 30 % ihrer Gewichtszunahme verdanken, in der Endmast aber vorwiegend Getreidefutter erhalten. Jamón Ibérico de cebo: Schinken von iberischen Schweinen (mind. 75 % wie oben), die mit Getreide gemästet wurden (pienso bedeutet „Getreidefutter“, cebo „Mast“ und de campo heißt einfach „vom Lande“). (Quelle: wikipedia)

Zum Nachkochen aus der spanischen Küche
Iberico Jamón Pata Negra y Avocado, Iberico Chuletas y Arroz al Jerez y Pimientos
Zutaten: für 2 Pesonen
50g Pata Negra, 2 Avocado, 1 Eßl. Zitronensaft, Pfeffer
etwas Olivenöl, 1 kleine rote Zwiebel und 1 Knofizehe gewürfelt, 1 Tasse gewaschenen Paellareis, 125 ml Sherry trocken, 125 ml Hühnerboullion, 1 Prise Chilli, Salz und Pfeffer
2 Schweinekottletts vom Iberico Schwein gegrillt
10 milde gegrillte grüne Chillies
Avocado halbieren und Kern entfernen, Pfeffern und etwas Zitronensaft darüberträufeln. Zum Schinken servieren.
Öl erhitzen, Zwiebel glasig dünsten, Reis zugeben bis er mir Öl überzogen ist, Knoblauch und Chilli zugeben und andünsten. dann alles mit Sherry ablöschen. Nach und nach Boullion zugeben. Zirka 20 Minuten köcheln lassen bis der Reis die Flüssigkeit aufgenommen hat. Zwischendurch etwas umrühren. Pfeffer und nach Bedarf Salzen. Zum Schluss noch etwas Sherry zufügen und einziehen lassen.
Kottletts und Pimientos grillen .
Disfruta de tu comida!
Was uns sehr gefallen hat!
Es hat sich wieder bestätigt unser R2F2🚙 hat alles alltagstaugliche, er ist für uns optimal. Sind wieder überall hingekommen wohin wir wollten. Wir haben nichts an ihm vermisst, es ist alles so wie es sein soll an seinem Platz und er muss bis jetzt nicht optimiert🛸weden. Rundum zufrieden.
Wir 3 haben auch die 8 Wochen gut und ohne Zoff miteinander überstanden. War schließlich das erste mal das wir so lange am Stück auf engem Raum zusammen waren, außer dem kurzen Streik von R2F2 – den wir ihm verzeihen, schließlich hat jeder mal einen Bordkoller.
🌍 Land/ Region: Frankreich, Spanien und Portugalist immer eine Reise wert, vor allem auch wegen der Wildheit der Natur, die man hier noch findet. Den freundlichen und interessierten Menschen. Die einzelnen Gebiete wollen wir auf alle Fälle nochmal genauer unter die Lupe nahmen, man entdeckt doch immer wieder viel Neues. Letztendlich waren es nur 8 Wochen, eigendlich viel zu kurz. |
🗺️ Städte: Viel Kultur und immer einige Tage zum verbringen. Einkauf nur in kleinen Geschäften oder Märkte und Stände auf dem Land |
🚥 Weitgehen nur wenige touristischen Hotspots angefahren. |
🏁 Übernachtungen: Meistens wild manchmal auf kleinen Zeltplätzen |
🚍 Streckenverlauf: Unterwegs gefahren – langsam, langsam,🐌🐌 … duchschnitliche Geschwindigkeit 40km/h, nur weiße und gelbe Landstraßen und natürlich auch ein paar Pisten gefahren. Sogut wie keine Autobahn und Schnellstraßen in gefahren. |
🛣️ Km- Stand: Gefahrene Strecke 🚍 8500km |
🧭 Meer/Strand ⛵🌊🏖🏝 noch zu kalt 😥 |
👩🏽🤝🧑🏽 Einige nette Leute kennengelernt und sich über Routen, Fahrzeuge, usw. ausgetauscht. |
🥧 Essen: Immer gut gekocht, gegrilt, gegessen und 🍷. Besonderes: Alle Arten des Iberico-Schinken durchgetestet. |
Wetter 🌞 ☁ ⛅ ⛈ 🌤 🌦 🌧 🌩 🌫war diesmal alles dabei. |
Stimmug 🌝 😉😆🤣🤔🤢😑 war alles dabei 😤 Nur einmal, bei der Fahrt durch das Dorf in Portugal – Ich sag nur Eisenträger Fürs Duschzelt war diesmal einfach zu kalt🥶 |
😤 Was uns nicht so gefallen hat- schlechte Wetter, war halt kein Sommerurlaub. |